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Guru von Lonnerstadt: Die Entscheidung zieht sich hin


Autor: Sabine Memmel

Ailsbach, Freitag, 12. Februar 2016

Die Anträge des Gurus aus Lonnerstadt und seiner Lebensgefährtin auf Haftaufschub gehen nun unterschiedliche Wege.
Foto: Christian Bauriedel


Wieder gibt es Neuigkeiten zum Guru aus Lonnerstadt und seiner Lebensgefährtin. Anfang der Woche beantragte das vom Landgericht Nürnberg verurteilte Paar einen zweiten Haftaufschub. Nun gehen die beiden Anträge laut Antja Gabriels-Gorsolke, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth, unterschiedliche Wege.

Da Gerhard L. Beschwerde gegen die Entscheidung der Rechtspflegerin vorgelegt hat, beschäftigt sich in seinem Fall das Landgericht mit seinem erneuten Schreiben. "Wir haben dem Landgericht die Empfehlung beigelegt, seine Einwendungen zurückzuweisen und den Vollstreckungsaufschub abzulehnen", erzählt Gabriels-Gorsolke.

Im Fall der Lebensgefährtin des Gurus wurde der von ihr vorgelegte Attest nun an die für sie zuständige Justizvollzugsanstalt weitergeleitet.

Hier soll in Absprache mit der dortigen medizinischen Abteilung vor Ort geprüft werden, ob die im Attest geschilderten Krankheiten eine Haftaufnahme ermöglichen.

Bis es zu einer Entscheidung kommt, kann es Gabriels-Gorsolke zufolge mindestens eine Woche dauern. Bis dahin bleiben der Guru und seine Lebensgefährtin vorerst auf freiem Fuß. Der gebürtige Forchheimer und seine Partnerin wurden wegen Misshandlung von Schutzbefohlenen zu jeweils drei Jahren Haft verurteilt.