Großenseebach ist fast schuldenfrei
Autor: Richard Sänger
Großenseebach, Sonntag, 02. Dezember 2018
In Großenseebach ist auch angesichts einer positiven Finanzlage die Stimmung bestens.
Sehr zufrieden mit der Bilanz eines ereignisreichen Jahres zeigten sich Großenseebachs Bürgermeister Bernhard Seeberger (FW) und Kämmerer Jörg Hausam bei der gut besuchten Bürgerversammlung im Sportheim des FSV. "Es wurde viel bewegt und von den Mitarbeitern in der Verwaltung, dem Bauhof und vom Gemeinderat viel geleistet." Mit diesen Worten bedankte sich Seeberger bei den "Säulen der Kommune".
Zum Ende des Jahres wird die Pro-Kopf-Verschuldung bei 2535 Einwohnern noch 3,84 Euro betragen, bei Schulden von 9331 Euro. Zu Beginn des Jahres 2018 betrugen die Rücklagen 4,05 Millionen Euro und werden sich voraussichtlich zum Jahresende auf 4,08 Millionen Euro erhöhen, berichtete Hausam. Die geringfügigen Schulden resultieren aus der Errichtung einer Photovoltaikanlage auf der Mehrzweckhalle und können nur in Raten getilgt werden.
"Die finanzielle Situation der Gemeinde Großenseebach war in der Vergangenheit als absolut positiv und solide zu bezeichnen, woran sich bei Betrachtung der vorläufigen Finanzplanung bis 2021 nichts ändern wird", erklärte der Kämmerer am Ende seines Finanzberichtes. So sei die Gemeinde Großenseebach finanziell sehr gut aufgestellt und für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet, kommentierte der Bürgermeister den Bericht des Kämmerers.
Seeberger erläuterte in seinem Bericht die Fortschreibung des Flächennutzungsplanes, zu dem es Workshops mit dem Planer gab. So regte das Büro Stadt & Land an, eine Strategie zur künftigen Gemeindeentwicklung zu formulieren und plädiert für eine stärkere Innenentwicklung. Der Bürgermeister sieht es als sehr positiv, dass im Flächennutzungsplan auch die Ortsumgehung enthalten ist und rechnet damit, dass spätestens zu Beginn des Jahres 2019 eine eventuelle Genehmigung vorliegt.
Große Projekte sind erledigt
"Ich denke, das ist eine gute Grundlage für unsere Gemeinde und für die nächsten 20 Jahre", zeigte sich der Bürgermeister zufrieden. Wie er hervorhob, seien bei den Baumaßnahmen die Erweiterung der Grundschule und des Gemeindezentrums sowie der Urnenanlage abgeschlossen.
Die rund 40 Bürger schienen mit den Berichten zufrieden gewesen zu sein, denn es gab nur eine Wortmeldung. Ein Vater aus der Bergstraße sieht den Weg zur Bushaltestelle, insbesondere in der dunklen Jahreszeit, als sehr gefährlich an, denn am Neuenbürger Weg gibt es keinen Gehsteig. Seeberger wies in seiner Antwort auf das geplante Baugebiet am Neuenbürger Weg hin und dass es einen Gehweg geben wird. Außerdem gebe es einen weniger gefährlichen Weg durch die Siedlung, der allerdings etwas länger sei.