"Greuther Schaukelweg" entsteht in drei Etappen
Autor: Evi Seeger
Vestenbergsgreuth, Dienstag, 23. Januar 2018
Vestenbergsgreuth wird um eine touristische Attraktion reicher. Für den "Schaukelweg" hofft man auf Fördergelder aus Brüssel.
Er soll zum Laufen animieren und zur Bewegung, durch eine idyllische Landschaft führen und als neue Attraktion das Naherholungsangebot der Markgemeinde aufwerten: Der geplante "Greuther Schaukelweg", ein Rundweg, der an seinen Stationen mit Schaukeln und Balanciergeräten ausgestattet werden soll.
Für Kinder und Senioren
Kinder sollen sich die zwei Kilometer langen Strecke mit den fünf Einzelstationen ebenso "erwandern und erschaukeln" wie Senioren. Der Weg ist so angelegt, dass er später in zwei Stufen problemlos erweitert werden kann. Denn ursprünglich hatte man an einen 4,5 Kilometer langen Rundweg mit neun Stationen auf Vestenbergsgreuther Gemeindegebiet gedacht. Dann wurde die Teilstrecke Hermersdorf aus der europäischen Eler-Förderung gestrichen. Auf der Ebene der Lokalen Aktionsgruppe, die diese Leader-Projekte betreut, musste über eine Neuordnung - sowohl der Stationen als auch der Förderstruktur - nachgedacht werden.
Zunächst fünf Stationen
Herauskristallisiert hat sich ein Kernweg mit fünf Stationen. Er beginnt am Besucherparkplatz hinter dem Rathaus, führt zu den Tennisplätzen und an der Kläranlage vorbei Richtung Dutendorf (siehe Grafik rechts). Bei Dutendorf geht der Weg zum Biohof und zur Streuobstanlage und endet schließlich an der Freizeitanlage. Die Verwirklichung des jetzt überarbeiteten Vestenbergsgreuther Schaukelwegs erfordert eine Gesamtsumme von brutto 163 000 Euro. Etwa 60 Prozent Förderung aus dem Leaderprogramm erhofft sich die Marktgemeinde, allerdings lediglich auf die förderfähigen Kosten von 116 000 Euro.
Die in den Gesamtkosten enthaltenen Baunebenkosten von knapp 21 000 Euro werden nicht gefördert.
Heuer schon möglich
In der Sitzung am Dienstag legte Landschaftsarchitekt Frieder Müller-Maatsch die aktualisierte Maßnahme samt der neuen Förderstruktur dem Gemeinderatsgremium zur Beschlussfassung vor. Über die LAG Aischgrund soll für den Kernweg der Leader-Antrag auf Förderung eingereicht werden. "Nutzung und Betrieb des Projekts muss die Gemeinde für mindestens zwölf Jahre zusichern", so der Architekt. Der Kernweg mit den fünf Stationen könnte noch in diesem Jahr umgesetzt werden. "Sofern die Förderung durch ist", wie Bürgermeister Helmut Lottes betont.
Nächster Schritt wäre die Erweiterung des Schaukelwegs auf die ursprünglich geplante Strecke von 4,5 Kilometern. Er würde dann über eine "Station Karpfenwirtschaft" und zwei Stationen "Naturpark Steigerwald" mit den dazu gehörigen Infotafeln führen.