Für seine jahrzehntelange Aktivität auf dem Gebiet der Heimatpflege wurde der Sterpersdorfer Georg Schockel ausgezeichnet. Er erhielt aus der Hand von Bezirkstagspräsident Richard Bartsch auf dem Lauberberg den Ehrenbrief des Bezirks Mittelfranken.
Dieser Ehrenbrief werde nur an fünf bis sechs Personen im Jahr verliehen, wie Mittelfrankens Bezirkstagspräsident Richard Bartsch in seiner Laudation erklärte.
Vor allem für Flurdenkmäler hat sich Georg Schockel eingesetzt. Bereits 1973 half er, eine Martersäule vor dem Verfall zu bewahren. Dadurch war der Grundstock für eine jahrzehntelange Beschäftigung mit diesen eher vergessenen Kunstwerken gelegt.
Gemeinsam mit Marga Bley sammelte er Informationen zu den Flurdenkmalen im Stadtgebiet von Höchstadt und fasste diese in einer Publikation zusammen. Darin sind 85 Flurdenkmäler erfasst. Der Erlös der Publikation wurde zu deren Erhalt verwendet.
Unter der Ägide von Schockel konnten 50 Flurdenkmäler im Stadtgebiet von Höchstadt denkmalgerecht restauriert werden, wofür rund 140 000 DM an Spenden gesammelt wurden.
Beirat im Heimatverein Durch seine Fachkenntnisse war er außerdem unterstützend an der Wiederherstellung von neun Flurdenkmälern im Umland von Höchstadt beteiligt. Ermöglicht werden ihm seine zahlreichen Aktivitäten durch den Posten eines Beirates für den Denkmalschutz in der Vorstandschaft des Heimatvereins Höchstadt. In Höchstadt selbst zählen zu seinen Aktivitäten der Einsatz für den Erhalt des Spixhauses, von Kommunbrauhaus, Salershaus, Roßhaus und alter Kuhstall.
Außerdem war Schockel an der Renovierung des Brunnens im Innenhof des Schlossgebäudes von Höchstadt beteiligt.
Am Lauberberg angepackt Besonders am Herz liegt ihm seine Heimatgemeinde Sterpersdorf und die Antoniuskapelle auf dem Lauberberg. Bei der Lauberbergkapelle fielen 1996 und 2002 180 Stunden freiwillige Arbeitsleistung für ihn an. Dabei handelte es sich um den baulichen Unterhalt der Kapelle, die Gestaltung des Umgriffs und die Pflasterung des Zugangs. 2005 konnte er gemeinsam mit Monika Mennel ein Buch über die Wallfahrtskirche zusammenstellen, der Erlös kommt wiederum der Kapelle zu Gute.
Für den größeren Teil der maroden und eingestürzten Mauer konnte der Sterpersdorfer Georg Schockel Mitstreiter dazu animieren, am Wiederaufbau in der Zeit von 2008 bis 2011 mitzuwirken. Bei der Dorferneuerung Sterpersdorf ist Schockel seit Jahren als Wegbaumeister aktiv.
Zusätzlich war Schockel bei der Freiwilligen Feuerwehr Sterpersdorf 40 Jahre aktives Mitglied. Beim Bau des Feuerwehrheims trug er 1983 120 Stunden und von 1993 bis 1995 800 Stunden als Arbeitsleistung bei.
Von 1972 bis 1978 war Schockel Gemeinderat in Sterpersdorf, seit 1984 ist er Mitglied im Höchstadter Stadtrat.
Die zahlreich anwesenden Gäste auf dem Lauberberg unterhielt Willi Dennerlöhr auf humorvolle Weise mit Begebenheiten aus dem Leben von Schockel in gereimter Weise.