Gemeinde erhöht die Zuschüsse für Feuerwehrführerscheine
Autor: Sonja Werner
Uehlfeld, Montag, 27. Januar 2014
Die Einsatzfähigkeit der Stützpunktfeuerwehr Uehlfeld ist gefährdet, wenn nicht endlich in Sachen Feuerwehrführerschein auch für die großen Einsatzfahrzeuge etwas unternommen wird.
Deswegen beschloss der Gemeinderat Uehlfeld am Freitag in nichtöffentlicher Sitzung einstimmig, das bisher gültige Zuschussverfahren für die Feuerwehrmitglieder aufzubessern.
3000 Euro pro Person kostet das Erlangen der notwendigen Fahrerlaubnis C und CE nach Information von Kommandant Markus Kraft. 2500 Euro davon wird in Zukunft die Gemeinde bezahlen. Davon sind 1000 Euro Startzuschuss, die restlichen 1500 Euro werden über die folgenden fünf Jahre verteilt ausbezahlt. Gedeckelt ist dieses Angebot auf drei Kandidaten pro Jahr, die Auswahl trifft der Kommandant.
Die bislang gültige Regelung von 1500 Euro Zuschuss, zugeführt über zehn Jahre, hat sich als nicht tragkräftig genug erwiesen. Die Uehlfelder Feuerwehr hat zwei Fahrzeuge, ein TLF 16 und einen Rüstwagen, die nur mit den bezeichneten Führerscheinklassen gefahren werden dürfen.
Noch gibt es zwar elf Mann, die die notwendige Fahrerlaubnis besitzen. Doch fünf von diesen sind bereits über 55 Jahre alt und werden in absehbarer Zukunft ihren aktiven Feuerwehrdienst aus Altersgründen beenden müssen. "Was, wenn alle beiden Fahrzeuge samt Anhänger benötigt werden und keiner ist da, der sie fahren kann?", fragt sich nicht nur der Kommandant. Die neue Regelung soll genug Anreiz schaffen, dass auch jüngere Kameraden die Mühe auf sich nehmen, ihren Führerschein passend zu erweitern.
Ein weiterer Punkt der nichtöffentlichen Sitzung betraf ebenfalls die Feuerwehr. In den Ortsteilen wird in den kommenden Jahren die bisherige Schutzkleidung peu à peu durch neue ersetzt. "Jedes Jahr ein Ortsteil", sagte Bürgermeister Werner Stöcker (CSU). "Das kann die Gemeinde gut stemmen."
In der öffentlichen Sitzung beklagte Stöcker die zunehmende wilde Plakatierung im Ortsbereich. Plakate für irgendwelche Veranstaltungen würden einfach aufgestellt, oft sogar ohne Nennung eines Verantwortlichen. Von wieder Wegräumen keine Spur, der Müll bliebe einfach liegen. Eine direkte Lösung des Problems wurde allerdings nicht gefunden.
Für eine gefahrlose Überquerung der Kreisstraße direkt zum Altenheim soll ein Gespräch mit dem Landratsamt geführt werden. Von dort eingegangene Vorschläge wurden als nicht praktikabel verworfen. Lediglich eine Bedarfsampel, so die Ansicht des Gemeinderats, könne den häufig schnellen Verkehr am Ortseingang entschärfen.