Für Schmierereien in Höchstadt muss die Allgemeinheit zahlen
Autor: Andreas Dorsch
Höchstadt a. d. Aisch, Mittwoch, 26. Februar 2014
Es gibt auch in Höchstadt kaum mehr eine Bushaltestelle, die nicht mit irgendwelchen Graffiti-Schmierereien verunziert ist. Wird es ganz schlimm, rückt ein Trupp vom städtischen Bauhof an, um die Hinterlassenschaften der Vandalen zu beseitigen.
Gestern war eine Bushaltestelle in der Ina-Straße an der Reihe. "Der aufgesprühte Lack ist gar nicht mehr abzukriegen", klagten die Saubermänner. So werden die Wände aufgeraut und neu überstrichen.
Das Beschmieren öffentlicher Wände werde von der Stadt grundsätzlich erst einmal angezeigt, sagt dazu Bürgermeister Gerald Brehm (JL). Häufig kann die Polizei die Sprayer auch ermitteln. Wenn sich die dann einsichtig zeigen und den Schaden ersetzen, sehe die Stadt von einer Strafanzeige ab.
"Pädagogisch begleiten" wolle er die meist jugendlichen Sprayer beim ersten Mal, sagt Brehm. Er sieht hinter jedem Täter auch die Familien, für die die Aktionen ihrer Sprösslinge in der Regel eine Belastung sind. Täter und Eltern werden vom Bürgermeister vorgeladen.
Können wilde Sprayer nicht ermittelt werden, müssen für die Reinigungskosten alle Bürger aufkommen.