Für die Kerwa helfen alle Niederlindacher zusammen
Autor: Manfred Welker
Niederlindach, Freitag, 09. August 2013
Viele Hände sind gefragt bei der Kerwa in Niederlindach. Diese kann nur erfolgreich über die Bühne gehen, wenn alle mit anpacken.
Der Vorsitzende des FC Niederlindach, Erwin Balsam, und die Mitglieder des 1956 gegründeten Vereins haben an diesem Wochenende alle Hände voll zu tun. Mit eingebunden sind natürlich die 20 Ortsburschen und Ortsmadli.
Am Mittwochabend kamen die Kerwasburschen das erste Mal zum Einsatz. Ein gutes Dutzend waren es, die beim Zeltaufbau neben dem Sportheim mit Hand anlegten. Das Zelt hat rund 200 Quadratmeter, wie Oberortsbursche Christian Heinlein zu berichten weiß. Das Zeltaufbauen ging natürlich unter den Augen eines erfahrenen Zeltmeisters vonstatten, der die Arbeiten verteilt und die Kommandos gibt.
Da heißt es zuerst, den Grundriss festzulegen, der sich allerdings in jedem Jahr ähnelt. Meistens können die Bodennägel wieder in die Löcher des vergangenen Jahres versenkt werden.
Für die Kerwasburschen hieß es außerdem, den Wagen zu schmücken und den Kranz für den Kerwabaum zu binden. Der Baum wird am Samstagnachmittag wie alle Jahre im Staatsforst bei der Roten Marter geholt. Das gute Stück wird dann unter der Aufsicht von Bernhard Ackermann aufgestellt. "Sucht euch einen anderen", sagt er zwar jedes Jahr, aber die Ortsburschen hoffen natürlich, dass er auch in diesem Jahr wieder das Kommando übernimmt und dafür sorgt, dass der Baum in der Senkrechten steht.
Das "Kiegli zammspielen" am Sonntag gilt dem ganzen Ort. Bei den Geschäftsleuten werden schon am Donnerstag die Spenden eingesammelt, die für die Ausrichtung der Kerwa nötig sind. Für alle diese Arbeiten müssen die Ortsburschen motiviert werden. Aber: "Kerwa ist bloß einmal im Jahr", wie Oberortsbursche Heinlein es formuliert. Da ist es Ehrensache, mit dabei zu sein und dafür zu sorgen, dass in Niederlindach alles glatt über die Bühne geht. Den Abschluss macht am Montag das Raustanzen. Es bleibt abzuwarten, wie viele Paare sich in Niederlindach finden, um unter den Augen der Ortsbewohner das Siegespaar auszulosen.