FU und JU: "Die über 80-Jährigen zu den Impfungen transportieren"
Autor: Redaktion
Herzogenaurach, Montag, 25. Januar 2021
Die Frauen-Union (FU) und die Junge Union (JU) Herzogenaurach haben durch ihre Ortsverbandsvorsitzenden Ruthild Schrepfer und Simon Dummer an den Bürg...
Die Frauen-Union (FU) und die Junge Union (JU) Herzogenaurach haben durch ihre Ortsverbandsvorsitzenden Ruthild Schrepfer und Simon Dummer an den Bürgermeister der Stadt , German Hacker , einen Antrag zur Verbesserung der Impfsituation der Bevölkerungsgruppe 80 gestellt. In diesem Antrag wird das Gesundheitsministerium zitiert, das die Impfstrategie im Zuge der Bekämpfung der Corona-Krise in unserem Land mit der Aussage "Impfen ist eine Gemeinschaftsaufgabe" überschreibe. An vorderster Front stehe im Moment dabei die am meisten gefährdete Gruppe der über 80-Jährigen.
Der weite Weg nach Erlangen
Gerade bei dieser Gruppe entstünden jetzt, argumentieren die Unionsvertreter, aber die größten Probleme in der praktischen Umsetzung. Für die Terminfindung seien einige Hürden zu nehmen, die aber auch unter Hilfestellung des Seniorenbeirats gelöst würden. Schrepfer und Dummer weisen darauf hin, dass man dieses Angebot auf den Homepages der Stadt und des Seniorenbeirats , im Amtsblatt und in weiteren Medien auch veröffentlichen sollte.
Das weitaus größere Problem sei jedoch der Weg nach Erlangen ins Impfzentrum , der von vielen dieser Gruppe mit öffentlichen Verkehrsmitteln aufgrund von Einschränkungen nicht zu bewältigen sei. Diese Menschen könnten und wollten ihren Alltag weitestgehend noch selbst bewältigen, stünden in dieser Frage aber vor einem schier unlösbaren Problem. Die Fahrt mit einem Taxi zur zweimaligen Impfung sei mit circa 150 Euro bei den oft schmalen Renten nicht zumutbar.
"Freie Kapazitäten vorhanden"
Gleichzeitig seien in der Stadt Herzogenaurach diverse Einrichtungen aufgrund der Corona-Krise derzeit geschlossen (Jugendhaus, Freizeitzentrum, usw.), und auch der Vereinsbus werde sicherlich nicht genutzt. Es seien also freie Kapazitäten bei Personal und Fahrzeugen vorhanden.
Könnte man also dieser Gruppe von Menschen nicht das Angebot machen, sie - selbstverständlich unter Einhaltung aller Corona-Regeln - zu den Impfungen zu transportieren?, fragen Ruthild Schrepfer und Simon Dummer den Bürgermeister . Abschließend äußern sie ihre feste Überzeugung, "dass wir damit der gesamten Kampagne einen bedeutenden Schub geben könnten und letztlich damit allen geholfen ist". red