Auch wenn bei den aktuellen Temperaturen nur die wenigsten an einen Freibadbesuch denken, laufen auf dem weitläufigen Gelände am Kieferndorfer Weg bereits seit drei Wochen die Vorbereitungen für die neue Saison. Spielt das Wetter mit, wird das Wellenfreibad Anfang Mai seine Pforten öffnen.

Bis dahin sind die Spuren des Winters beseitigt, die Becken von Schmutz, Algen und Blättern befreit. Wellen- und Sprungbecken strahlen bereits wieder, im 50-Meter-Sportbecken läuft noch der Hochdruckreiniger. Hier erleben die städtischen Mitarbeiter gerade, welchen gravierenden Vorteil ein Edelstahlbecken gegenüber den konventionell mit Fliesen ausgekleideten Becken hat.

Viel leichter zu reinigen

"Der Reinigungsaufwand im Edelstahlbecken ist zehnmal geringer", sagt Hans-Peter Philipp, Chef der Höchstadter Freizeiteinrichtungen. Die Stahl-Auskleidung wird abgedampft, einmal drübergeputzt und dann kann frisches Wasser eingelassen werden. Weitaus aufwendiger ist es, den Schmutz von den Fliesen und vor allem aus den Fugen herauszubekommen.

Jedes Frühjahr müssen in diesen Becken auch schadhafte Stellen neu gefliest werden. Im Laufe der Jahre bilden sich Haarrisse in den Fliesen, es dringt Wasser ein und wenn es im Winter gefriert, platzen die Fliesen meist im Bereich des Beckenkopfes ab. "Solche Frostschäden lassen sich in gefliesten Becken nicht vermeiden", sagt Philipp.

Er freut sich schon darauf, die neue Attraktion des Bades in Betrieb nehmen zu können: eine Breitwellenrutsche. Sie soll das Höchstadter Freibad noch attraktiver machen. Philipp: "Für Höchstadt einfach genial." Das Wasser, das über die Rutsche fließt, kommt übrigens immer frisch aus der Aufbereitungsanlage.

Von der Eröffnung an verfügbar ist auch die neue Ersatzliegefläche, auf der ein eigener Ballspielbereich ausgewiesen wird. Dafür lässt der komplett neu gestaltete Eltern-Kind-Bereich vermutlich noch einige Tage auf sich warten. Die beiden ebenfalls mit Edelstahl ausgekleideten und mit einer Rutsche verbundenen Becken für Kleinkinder lassen aber bereits ahnen, welch kleiner Vergnügungspark hier entsteht.