Auf dem Gelände des Höchstadter Freibads wird vor allem für die Kinder gegraben und betoniert.
Wenn im Mai die neue Saison beginnt, wird das Höchstadter Wellenfreibad kaum mehr wiederzuerkennen sein. Welche Ausmaße dann der neue Bereich für die Kinder haben wird, lässt sich jetzt schon mit einem Blick auf die Baustelle erahnen.
Und die ist beeindruckend. Hans-Peter Philipp, der Chef des Höchstadter Sportzentrums, freut sich schon darauf, wenn die neuen Attraktionen im Freibad in Betrieb gehen. Die Bodenplatten für die zwei neuen, unterschiedlich tiefen Kinder-Planschbecken sind bereits betoniert. Sie entstehen inmitten der Liegewiesen, wo früher der alte Kiosk stand.
Vorbereitet ist auch schon die Fläche hinter dem Sprungturm. Hier wird eine Breitrutsche installiert, die in ein flaches Landebecken mündet. Für Philipp soll auch diese Rutsche die Attraktivität des Bades steigern.
Ganz besonders freut sich der Bäderchef über die eigene Wasseraufbereitung für die Kinderplanschbecken. Die ermöglicht es künftig, das Wasser auf 28 Grad aufzuheizen. Weil bisher alles über eine zentrale Aufbereitung lief, hatte das Wasser in allen Becken 24 Grad. Zu wenig für die Kleinkinder, aber zu viel für die Schwimmer im Schwimmerbecken. Die können sich bald bei 22 Grad verausgaben. Für höhere Temperaturen sorgt dann höchstens die Sonne.
Zonen für Sportler und Familien
Mit den jetzt laufenden Baumaßnahmen werden auf dem Gelände des Freibads auch Zonen für die unterschiedlichen Besuchergruppen geschaffen, kündigt Philipp an. Gleich nach dem Eingang können sich auf der linken Seite die Sport-schwimmer niederlassen. Für sie werden im Schwimmerbecken auch eigene Bahnen abgesperrt. Nach rechts geht es dann mit Wellenbecken, Sprungbecken und der neuen Breitrutsche in den Familienbereich über. Ganz rechts wartet dann ein Eldorado für Kinder. Der Standort wurde laut Philipp so gewählt, dass Mütter und Väter von der Liegewiese dazwischen sowohl ihre Sprösslinge im Planschbecken, als auch den älteren Nachwuchs an der Rutsche im Auge haben können. Für den durch den neuen Bereich wegfallenden Teil der Liegewiesen wurde am Nordrand des Bades Ersatz geschaffen. Hier können sich Jugendliche ungestört auch mal mit Bällen austoben.
Der Ausbau des Höchstadter Freibads liegt voll im Zeitplan. Bürgermeister Gerald Brehm (JL) geht davon aus, im Juni/Juli die neuen Einrichtungen freigeben zu können. Das Bad wird aber wie gewohnt schon im Mai öffnen. Die Kosten liegen laut Brehm auch noch im Plan. Rund 1,7 Millionen Euro werden am Ende investiert worden sein.
Die Höchstadter Sportstätten stehen in den nächsten Jahren vor weiteren großen Investitionen. Die Aischtalhalle wird derzeit geprüft, ob sie saniert oder durch einen Neubau ersetzt werden soll. Beim ebenfalls in die Jahre gekommenen Hallenbad steht auch die Frage von Sanierung oder Neubau an - wobei für den Bürgermeister die Tendenz Richtung Neubau geht.