"Flair im Engelgarten ist tausendmal besser"
Autor: Andreas Dorsch
Höchstadt a. d. Aisch, Mittwoch, 27. Juni 2018
Der Engelgarten ist für das Höchstadter Fest gerüstet. Aus dem Ausweich- wird ein Dauerstandort. Baum und Feuerwerk gibt es heuer nicht.
           
Nach zwei Testläufen in den Jahren 2016 und 2017 ist die Höchstadter Kirchweih im Engelgarten angekommen. Hier soll sie auch bleiben, sind sich Besucher, Schausteller und Festwirte einig. Am Freitag wird in dem Park die dritte Runde eröffnet.
Die Erneuerung der Aischbrücke hatte vor zwei Jahren die Verlegung des Festes notwendig gemacht. Der Ausweichstandort Engelgarten kam von Anfang an gut an. "Das Flair ist hier tausendmal schöner als auf den Aischwiesen", sagte am Mittwoch Schausteller Karl-Heinz Störzer, als er zusammen mit Helfern sein Kinderkarussell aufbaute. Auf den Aischwiesen kam er sich "wie in der Wüste" vor.
  
  Lob für die Stadt 
 
Für Störzer hat die Stadt eine Auszeichnung verdient, weil die Kirchweih in den Engelgarten verlegt wurde. Der Schausteller macht hier viel mehr Geschäft.Von einem "gewaltigen Unterschied zu den Aischwiesen" spricht auch Semanta Störzer, die gestern ihre mobile Crêperie in Stellung brachte. Sie sah in den vergangenen beiden Jahren im Engelgarten auch viele ältere Leute, die schon lange nicht mehr da waren. Sie steht mit ihrem Wagen auch viel lieber im Park als auf der heißen Aischwiese und dem Asphalt.
Bürgermeister Gerald Brehm (JL) kann sich diesem Urteil nur anschließen. Er will die Kirchweih im Engelgarten zu etwas Besonderem machen und hat die Festwirte und Schausteller auf seiner Seite. Allerdings muss die Höchstadter Kerwa auch heuer noch ohne Baum auskommen. Weil der Untergrund nicht standfest genug ist, sollte eine spezielle Vorrichtung in den Boden eingebaut werden. Wegen Lieferschwierigkeiten sei das aber nicht mehr realisierbar, teilt Brehm mit. Ein Feuerwerk wird es heuer auch nicht geben. Im vergangenen Jahr hätten die Raketen nicht unbedingt mehr Leute angelockt, der Aufwand sei nicht gerechtfertigt gewesen.
Dafür bieten die Festwirte vom Brauhaus die Liveübertragung des WM-Achtelfinales mit eventueller deutscher Beteiligung an.
Eines der Highlights des Kirchweihprogramms wird laut Mitorganisatorin Susanne Gabler von der Stadtverwaltung der Auftritt der Musiggfabrigg am Samstagabend. Die Erfolgsgaranten vom Altstadtfest werden dabei erstmals mit Vertretern der Musikinitiative Herzogenaurach in Höchstadt auf der Bühne stehen. In wechselnden Besetzungen sind insgesamt 40 Musiker zu hören.
Der Bierpreis an der Kirchweih bleibt übrigens mit 7,50 Euro auf Vorjahresniveau.