Fischereifest: Petri Heil für die Aischer Fischer
Autor: Johanna Blum
Höchstadt a. d. Aisch, Montag, 17. August 2015
Am vergangenen Wochenende luden die Aischer Fischer zu ihrem 19. Fischerfest ein. Höhepunkt war das Hege fischen "Hanni-Schüpferling-Gedächtnisfischen" am Sonntag in den frühen Morgenstunden.
Schon ab 6 Uhr hieß es: Wer zieht den schwersten Fisch an Land? Hanni Schüpferling war vor mehr als einem halben Jahrhundert Gründungsmitglied der Aischer Fischer und mehr als 25 Jahre Erster Vorsitzender des Vereins.
Am Samstagabend läuteten die Petrijünger das Fest mit einer Schlachtschüssel ein. 100 Portionen Kesselfleisch und 20 Knöchla waren vorbereitet und fanden gute Abnehmer. Zur Unterhaltung spielte am Abend Franz Loh, Mitglied der Fischer, auf seiner "Ziach" (eine steirische diatonische Harmonika) bei angenehmen Temperaturen zur Unterhaltung auf und gut gelaunt hielten es die Gäste lange aus.
Am frühen Sonntagmorgen saßen die Angler aus elf umliegenden Vereinen geduldig von 6 Uhr bis 11 Uhr an der Aisch zwischen dem Medbacher Wehr und der Aischbrücke bei der Aischer Mühle.
Spannendes Abwiegen
Ab 11.15 Uhr kamen alle erfolgreichen Teilnehmer der Reihe nach zum spannenden Abwiegen. Wer hat wohl den schwersten Fang gemacht? Aber erst nach dem Mittagessen wurde das Geheimnis gelüftet. Vorstand Gerhard Zender begrüßte zuerst Erhard Herold, den Ehrenvorsitzenden des Vereins und Bürgermeister Karsten Fischkal (FW) bevor er die erfolgreichsten Angler aufrief. Es waren 57 Teilnehmer, darunter 18 Fänger, die insgesamt 25 Karpfen, zwei Brachsen, einen Wels, einen Graskarpfen und einen Barsch an der Angel hatten. Gesamtsieger war wie im vergangenen Jahr Daniel Dresel aus Höchstadt (FV Aisch) mit einem Karpfen von 5520 Gramm. Ihm folgte Harald Lotter aus Hausen (FV Hausen/ Möhrendorf) mit zwei Karpfen und einem Gesamtgewicht von 7700 Gramm. Die beiden Karpfen von Robert Freitag aus Aisch (FV Aisch) wogen zusammen 6040 Gramm und brachten ihm den dritten Platz ein.
Viertbester Angler war Gerd Bunde (FV Aisch) mit zwei Karpfen und einem Gewicht von 5700 Gramm. Jeder der erfolgreichen Teilnehmer durfte sich einen der vielen attraktiven Ehrengaben aussuchen. Die restlichen Ehrengaben wurden aus einem Topf gezogen, in dem die Karten der 39 glücklosen Angler lagen.
In seinen Grußworten freute sich Fischkal, dass die Fischer trotz des kräftigen Regens am Vormittag das Fest durchgezogen hatten. Besonders gut fand er, dass immer Kollegen aus dem gesamten Unteren Aischgrund dabei sind. "Der Zusammenhalt unter den Fischern ist hier ganz besonders lobenswert und zeichnet auch aus!"
Vorstand Gerhard Zender bedankte sich bei seinen fleißigen Helfern, vor allem auch bei den Kuchenbäckerinnen. "Liebe Fischer, schaut euch doch auch einmal bei den anderen Vereinen um!", schlug er vor. Zum Schluss erinnerte er noch an den Tagesausflug am 12. September nach Bayreuth mit Rückweg über Pottenstein und Streitberg. Anmeldungen nimmt ab sofort die Vorstandschaft entgegen: vorstand@fischereiverein-aisch.de.
Bei Kaffee und Kuchen ließen die Petrijünger das Fest ausklingen.