Es ist längst kein Geheimtipp mehr. Einen der schönsten Blicke über Höchstadt und die Nachbarorte Lonnerstadt und Sterpersdorf hat man vom Treibweg aus. Wer in der Silvesternnacht geplant hatte, in trauter Zweisamkeit mit einem Gläschen Sekt dort ins neue Jahr zu starten und dabei den farbenprächtigen Feuerzauber über dem Aischtal zu genießen, hatte Pech.

Der Blick auf das Feuerwerk über der Stadt war zwar ungetrübt, aber von trauter Zweisamkeit keine Spur. "Jetzt bin ich bereits die dritte Stelle angefahren, aber überall stehen schon Autos", stellte 20 Minuten vor dem Jahreswechsel ein junger Mann aus Halberstadt fest, der mit seiner Familie seit sechs Jahren in Höchstadt lebt und auch einmal das Feuerwerk von oben sehen wollte.

Wie die vielen anderen wurde auch er diesmal nicht enttäuscht. Die Höchstadter feuerten aus allen Rohren und die Zuschauer am Treibweg hatten dabei alle Raketen im Blick. Außer den in der Silvesternacht weit unter dem Gefrierpunkt liegenden Temperaturen vernebelte das Wetter bei diesem Jahreswechsel nicht die Aussicht. Nur nach der ersten Viertelstunde wurde der Pulverqualm über der Stadt deutlich dichter, es wurde aber trotzdem kräftig weiter geschossen.