Die leuchtenden Feuertöpfe wiesen den Weg in den Höchstadter Schlosshof und der harzige Duft der brennenden Feuer wies selbst der Nase den rechten Weg zu den Zelten der Musketiere.

Zum ersten Mal veranstaltete der Verein einen historischen Weihnachtsmarkt und Hauptmann Peter Lorz war ganz begeistert, wie viele Menschen bereits am Samstagnachmittag gekommen waren.

Die drei Tage Aufbau und eine ganze Menge Vorbereitung für den Verein der Musketiere hatten sich gelohnt. Die Besucher lauschten den längst vergangenen Geschichten des Geschichtenerzählers, wagten einen Blick auf die Glaskugel der Wahrsagerin, die Kinder verzierten Plätzchen mit bunten Streuseln und Zuckerperlen - jeder fand etwas, was ihn verzauberte und innehalten ließ.

Draußen brodelte ein Gulasch im Kessel über dem Feuer, heißer Glühwein dampfte und rund um die Feuerschalen saßen Menschen und schauten in die lodernden

Flammen. Einige Jungs sammelten die wenigen trockenen Blätter auf, die noch auf dem Rasen lagen und fütterten das Feuer in den Körben damit.

Für die Feuershow mussten sämtliche Kinder den Rasen verlassen, auf dem dann zwei Feuerteufel zeigten, dass sie mit Feuer über ihre Haut streichen oder das sogar schlucken können, ohne dass ihnen etwas passiert: "Macht das bitte zu Hause nicht nach", warnten sie jedoch die gebannt schauenden Jungen und Mädchen, bevor sie mit den feurigen Pois wirbelten.