Feiern bis in die frühen Morgenstunden beim Altstadtfest
Autor: Mona Lisa Eigenfeld
Höchstadt a. d. Aisch, Sonntag, 31. August 2014
Bis in die frühen Morgenstunden wurde wieder überall auf dem Höchstadter Altstadtfest gefeiert. Die Junge Liste nutzte das Fest, um Unterschriften für die Wiedereinführung des HÖS-Kennzeichens zu sammeln.
"Sehen und gesehen werden" ist für viele das Motto des Altstadtfestes. Wer Freunde und Bekannte treffen will, ist in diesen Tagen in der Höchstadter Innenstadt genau richtig. Zu einer der beliebtesten Anlaufstellen auf der Flaniermeile des Festes ist der Stand des Höchstadter Skiclubs geworden. Bereits seit dem ersten Altstadtfest vor 30 Jahren ist der Verein nicht mehr vom Schlossberg wegzudenken.
Seinem ursprünglichen Konzept blieb er dabei weitgehend treu. Dem Duft traditioneller fränkischer Bratwürste vom Holzkohlegrill können schließlich nur wenige widerstehen. "Wo produziert wird, dort wird auch verkauft", lautet hierbei der Grundsatz, wie Hubert Scheidel, erster Vorsitzender, erläutert.
Vor allem in den letzten Jahren habe sich das Hauptgeschäft allerdings auf die angrenzende Bar verlagert. Hier wurden auch am Wochenende wieder Getränke im Akkord gemixt.
Wenige Meter entfernt war am Wochenende ein weiterer traditioneller Höchstadter Verein zu finden. Auch die Pfadfinder sind von jeher fester Bestandteil des Altstadtfestes. "Dieses Jahr wollten wir aber mal was Neues ausprobieren", schildert Martin Lenk. Der 23-Jährige ist zwar ein ehemaliger Pfadfinder, packt am Altstadtfest aber immer gerne mit an.
Live-Musik statt Alleinunterhalter
Das "Neue" ist ein geräumiges Zelt am Schlossberg. Nachdem man in den letzten Jahren oft auf Alleinunterhalter setzte, bot man am Samstag mit den Schlagern der Franken "Amigos" abwechslungsreiche Live-Musik. Zu finden war hier überwiegend älteres Publikum oder jene Besucher, die den Abend gemütlich bei Weizenbier, einem Glas Wein und Flammkuchen ausklingen lassen wollten.
In ganz anderer Mission waren Jochen Tohol und Johannes Denzler von der Jungen Liste im Engelgarten unterwegs. Sie nutzen das Fest als Plattform für ihre Unterschriftenaktion zur Wiedereinführung der alten HÖS-Kennzeichen. Und das mit Erfolg. Bis zum frühen Samstagabend hatten die jungen Männer schon mehr als 800 Unterschriften gesammelt. "Vor allem freuen wir uns über die vielen Stimmen aus Herzogenaurach", witzelte Tohol.
Gediegen zu ging es in den Weinlauben der Stadt. Am Kommunbrauhaus hieß der Obst- und Gartenbauverein zahlreiche Liebhaber eines guten Tropfens willkommen. Den Auftakt der Federweisser-Saison machte sich die SpVgg Etzelskirchen zunutze und versorgte ihre Gäste in der Laube am Storchenrathaus mit dem beliebten Traubenmost.
Dank der noch milden Temperaturen konnte sich letztlich jeder Verein am Samstagabend über regen Zulauf freuen. Wie schon am Freitag, wurde schließlich auch am zweiten Tag des Altstadtfestes bis in die frühen Morgenstunden gefeiert, getanzt und getrunken.
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