Feierliche Installation: Johannes Kestler jetzt dauerhaft in Aschbach
Autor: Evi Seeger
Aschbach, Sonntag, 06. Juli 2014
Am Samstag wurde die feierliche Installation von Pfarrer Johannes Kestler in Aschbach gefeiert.
Es ist fast wie bei einer Trauung: Pfarrer und Gemeinde geben sich gegenseitig eine Art Treueversprechen. Auch gegenüber seinem Dekan verspricht der Pfarrer, seinen Dienst gewissenhaft zu erfüllen - ganz wie es dem Auftrag der Kirche entspricht. "Nur nicht bis dass der Tod uns scheidet", scherzte der Bamberger Dekan Otfried Sperl bei der Installation des evangelischen Pfarrers Johannes Kestler in Aschbach.
Nun ist der knapp 38-jährige Kestler im Steigerwaldort Aschbach und seiner Gemeinde kein Unbekannter mehr. Vor drei Jahren kam er als Vertretung auf die vakante Pfarrstelle in Aschbach und blieb. Wenn man den Dekan richtig verstanden hat, fand der gebürtige Unterfranke, der aus Höchheim bei Königshofen stammt, in der Steigerwaldregion auch sein ganz privates Glück.
Seelsorger seit drei Jahren
Seit drei Jahren wirkt er nun als Seelsorger der evangelischen Gemeinde Aschbach/Hohn am Berg. Zu seinem Wirkungskreis gehören außerdem eine Vielzahl benachbarter Ortschaften, darunter auch die evangelischen Christen in Schlüsselfeld.
Im März vor drei Jahren wurde Johannes Kestler durch Regionalbischöfin Dorothea Greiner ordiniert. Jetzt wurde ihm mit Wirkung zum 1. Juli die Pfarrstelle auf Dauer übertragen. Im Festgottesdienst übergab ihm Pfarrerin Angelika Steinbauer (Pommersfelden-Steppach) die von Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm unterzeichnete Urkunde.
Das sei ein Tag der Freude für die Gemeinde wie für den Pfarrer, sagte Dekan Sperl. "Sie gehören jetzt offiziell zusammen und sind füreinander verantwortlich." Der Pfarrer sei in seiner Gemeinde "eine öffentliche Person". Das könne beglücken, aber auch eine Last sein. Nach der Predigt legten Dekan Sperl, Pfarrerin Steinbauer, sowie die Vertrauensfrauen Ilse Hassler und Herta Dollinger dem Pfarrer die Hände auf.
Der Kirchenchor unter der Leitung von Rosi Emrich und der Posaunenchor unter der Leitung von Robert Dollinger umrahmten die Feier in der voll besetzten Kirche. An der Orgel spielte Werner Lamprecht. Viele Mitbrüder begleiteten Pfarrer Johannes Kestler bei seiner feierlichen Installation.