"Impfversager": Diese Menschen sind besonders davon betroffen - Studie mit neuen Erkenntnissen
Autor: Antonia Kriegsmann
Erlangen, Samstag, 11. Dezember 2021
Eine bestimmte Personengruppe zeigt auch nach zweifacher Impfung nicht genügend Antikörper gegen Corona. Erlanger Forscher wissen jetzt, woran das liegt.
- Erlanger Forscher zu "Impfversagern": Wissenschaftler haben neue Erkenntnisse
- "Impfversager" zeigen auch nach zweifacher Corona-Impfung keine ausreichende Immunantwort
- Bestimmte Personengruppe ist besonders betroffen
- Wissenschaftler haben Lösung für Problem gefunden
Forscher aus Erlangen haben sogenannte "Impfversager" genauer untersucht. Unter diesem medizinischen Begriff versteht man Personen, die trotz zweifacher Impfung nicht genug Antikörper gegenüber Covid-19 entwickelt haben. Besonders bei einer Gruppe ist dieses Phänomen zu beobachten.
Erlanger Forscher zu "Impfversager"-Phänomen
In einer neuen Studie des Deutschen Zentrums Immuntherapie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) wurden "Impfversager" genauer untersucht.
Patienten, die auf zwei Impfungen gegen das Coronavirus keine Immunantwort entwickelten und damit keinen Schutz vor einer Infektion hatten, haben eine dritte Impfung erhalten.
Die Ergebnisse zeigen, dass diese Personen nach der Drittimpfung in den allermeisten Fällen einen sehr guten Impfschutz aufbauen.
Forschung in Erlangen: Diese Personen sind häufiger "Impfversager"
"Wir hatten bereits in einer früheren Studie zeigen können, dass Patienten mit Autoimmunerkrankungen wesentlich häufiger als gesunde Menschen keinen adäquaten Immunschutz nach zweimaliger Corona-Impfung aufweisen", sagt Studienleiter David Simon.
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In diesen Untersuchungen sprach einer von zehn Patienten mit einer Autoimmunerkrankung nicht ausreichend auf die Corona-Impfung an, während bei Gesunden nur einer von hundert keinen ausreichenden Immunschutz nach zweimaliger Impfung aufbaute.