Ein 67 Jahre alter Rentner fuhr lange Zeit mit selbst gebastelter Tüv-Plakette und eigenen Zulassungsstempeln im gesamten Bundesgebiet herum, berichtete die Polizei. Erst Mittwochnacht (26. Juli) hielt ihn die Erlangener Verkehrspolizei auf der A 3, zwischen Frauenaurach und Erlangen West an. Dabei wurden die illegale Plakette und die eigenen Zulassungsstempel bemerkt.

Nachdem die Polizei sein Auto entstempelte besorgte er sich neue Stempel

Ende Juni wurde der Rentner von der Polizei in Fürth im Wald angehalten und kontrolliert. Die Hauptuntersuchung an dem Mercedes war vor rund einem Jahr verstrichen und er hatte seit Ende Januar keine Haftversicherungsbeiträge bezahlt. Darauf wurde das Fahrzeug zur zwangsweisen Außerbetriebsetzung ausgeschrieben. Da der Rentner trotzdem mit seinem Auto weiter fahren wollte, bastelte er sich einfach selbst eine Tüv-Plakette und brachte sie an seinem Kennzeichen an. Zusätzlich besorgte er sich Zulassungsstempel und fertig war der "frisch zugelassene" Wagen.

Der Betrug ist jedoch aufgeflogen

Die Freude über die günstige Mobilität endete heute gegen 1 Uhr in einer Kontrolle auf einem Autobahnparkplatz der A 3 in Richtung Frankfurt. Der 67 Jahre alter Mann wurde zur Dienststelle gelotst, wo die Kennzeichen erneut entstempelt und zudem die Autoschlüssel sichergestellt wurden. Der Rentner muss sich wegen Vergehen gemäß dem Pflichtversicherungsgesetz, dem Strafgesetzbuch und der Abgabenordnung verantworten.