Polizeibekannter 18-Jähriger zückt Messer im Zug - Polizist und Reisende schreiten ein

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Erlangen: Polizeibekannter 18-Jähriger zückt Messer in Zug - Polizist und Reisende schreiten ein
Bei dem Messer des 18-Jährigen handelte es sich um ein Klappmesser. Streifen der Polizeiinspektion Erlangen und der Bundespolizeiinspektion Nürnberg eilten zum Erlanger Hauptbahnhof.
Erlangen: Polizeibekannter 18-Jähriger zückt Messer in Zug - Polizist und Reisende schreiten ein
charlemagne/pixabay.com (Symbolbild); NEWS5/Bauernfeind (Archivbild); Collage: inFranken.de

In einem Zug von Forchheim nach Erlangen ist es am Dienstag (21. Februar 2023) zu einem brenzligen Zwischenfall gekommen. Ein 18-Jähriger zückte ein Messer und verhielt sich aggressiv. Dennoch griffen zwei Reisende gemeinsam mit einem Polizisten ein.

Am Dienstagabend (21. Februar 2023) war ein 18-Jähriger im Zug von Forchheim nach Erlangen unterwegs. Gegen 18 Uhr holte er plötzlich ein Klappmesser heraus. "Er hat lautstark herumgeschrien", berichtet der Pressesprecher der Bundespolizeiinspektion Nürnberg Bernhard Turba gegenüber inFranken.de.

Zufälligerweise war ein Beamter der Landespolizei im Zug und nahm sich dem jungen Mann an. Dabei bekam er Unterstützung von zwei mutigen Reisenden.

Mann bedroht Reisende im Zug nach Erlangen - Messerklinge betrug sieben Zentimeter

"Der Kollege drohte ihm unmittelbaren Zwang mit einem Schlagstock an", so Turba. Daraufhin steckte der junge Mann das Taschenmesser weg und wurde von dem Polizisten durch Mithilfe der zwei Mitreisenden überwältigt und gefesselt. Die Polizei stellte das Messer sicher und maß eine Klingenlänge von sieben Zentimetern. "Der Kollege verständigte daraufhin die Polizeiinspektion Erlangen und die Bundespolizeiinspektion Nürnberg", führt Turba weiter aus.

Jeweils zwei Streifen seien daher mit Blaulicht und Sirene zum Erlanger Hauptbahnhof angerückt. "Dort übernahmen sie den jungen Mann. Niemand wurde bei der Sache verletzt. Der 18-Jährige ist aufgrund seines Auftretens in den vergangenen Wochen sehr gut bekannt", betont der Polizeisprecher. Er wurde "aufgrund seiner psychischen Situation" ins Klinikum Erlangen gebracht. Hier urteilen die Ärzte über das weitere Vorgehen.

Der Einsatz bewirkte eine kurzfristige Gleissperrung am Erlanger Hauptbahnhof. "Im Zug ist eine Videoanlage verbaut." Die Polizei wertet die Festplatten jetzt im Rahmen des Strafverfahrens aus. "Der Tatbestand wäre Bedrohung nach Paragraf 241 Strafgesetzbuch", erklärt Bernhard Turba zum Schluss.