Erlangen: Notrufnummern gleich mehrfach missbraucht - Brand und Notfall entpuppen sich als Scherz

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Die Erlanger Polizei hatte es am Wochenende mit gleich zwei Fällen von Notruf-Missbrauch zu tun. Symbolfoto: Foto: NEWS5 / Grundmann
Die Erlanger Polizei hatte es am Wochenende mit gleich zwei Fällen von Notruf-Missbrauch zu tun. Symbolfoto: Foto: NEWS5 / Grundmann

Gleich mehrfach wurden am Wochenende in Erlangen die Notrufnummern 110 und 112 missbräuchlich verwendet. Gemeldet wurden unter anderem ein Brand in Büchenbach und eine Frau in Not. Vor Ort stellte sich heraus: Nichts davon ist wahr.

Am Wochenende wurden die Notrufnummern 110 und 112 in Erlangen gleich mehrfach missbräuchlich gewählt. Das berichtet die Erlanger Polizei am Sonntag.

Zunächst erlaubten sich zwei Kinder im Stadtteil Büchenbach einen "Scherz". Mit einem am

Abenteuerspielplatz gefundenen Handy verständigten sie mehrfach die 112 und meldeten unter anderem einen Wohnhausbrand in Büchenbach. Aufgrund der Mitteilung wurde

ein gesamter Löschzug der Erlanger Feuerwehr nach Büchenbach entsandt. Vor Ort stellte sich

dann heraus, dass es sich um einen Streich handelte und es keinen Wohnhausbrand gab.

Eines der beiden Kinder konnte bereits ermittelt werden. Es handelte sich um einen achtjährigen

Jungen. Der zweite bislang unbekannte Junge wird noch gesucht.

Im zweiten Fall rief am frühen Sonntagmorgen eine Frau die 110 an und meldete, dass sich

eine andere Frau am Martin-Luther-Platz dringend medizinische Hilfe bräuchte. Vor Ort

konnte die Streifenbesatzung der Polizei herausfinden, dass der Notfall nur vorgetäuscht war.

Die Anruferin konnte ebenfalls noch vor Ort ermittelt werden.

In beiden Fällen wurden Ermittlungsverfahren wegen Missbrauch von Notrufen eingeleitet.

In diesem Zusammenhang weist die Polizei ausdrücklich darauf hin, dass das missbräuchliche Verwenden der Notrufnummern 110 und 112 strafrechtliche und auch zivilrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen kann.