Über Wochen gab es Debatten über die Stadt-Umland-Bahn in Erlangen. Nun ist eine Entscheidung gefallen. Neben der Planung wird es künftig auch darum gehen, entstandene Wogen zu glätten.
Wie geht es mit dem Mega-Projekt StUB weiter? Die Erlanger stimmten seit Sonntagmorgen (9. Juni 2024 um 8 Uhr) neben der Europawahl auch über die Zukunft des öffentlichen Nahverkehrs in der Metropolregion Nürnberg ab - mit einem Bürgerentscheid.
Die rund 83.000 Wahlberechtigten konnten über die Umsetzung der geplanten Stadt-Umland-Bahn entscheiden. Dabei soll die bestehende Tram in Nürnberg über Erlangen bis nach Herzogenaurach verlängert werden. Die Kosten werden auf rund 640 Millionen Euro geschätzt - zu 90 Prozent getragen von Bund und Land. Hier findet ihr die Ergebnisse.
Update vom 09.06.2024, 22 Uhr: OB Janik äußert sich zu StUB-Entscheid
Die Erlanger sind dafür, dass die Verlängerung der Nürnberger Straßenbahn (Stadt-Umland-Bahn - StUB) durch die Erlanger Innenstadt bis zum Bahnhof und weiter nach Herzogenaurach auf Basis der vorliegenden Planungen gebaut wird. Beim Bürgerentscheid am heutigen Sonntag stimmten laut Schnellmeldungen 52,4 Prozent (28.693 Stimmen) mit Ja.
Insgesamt 55.108 Abstimmungsberechtigte nahmen laut Stadt an der Abstimmung teil, die Beteiligung lag somit bei 67,25 Prozent. Zur Abstimmung aufgerufen waren Personen ab 18 Jahren, die mindestens zwei Monate in Erlangen ihren ersten Wohnsitz haben. Das amtliche Endergebnis soll bis Mittwochnachmittag vorliegen. Oberbürgermeister Florian Janik (SPD) zeigte sich hocherfreut über den Ausgang des Entscheids: "Ich freue mich über den klaren Ausgang des Entscheids. Das ist ein gutes Signal für unseren Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort und für die Verkehrswende. Zum zweiten Mal nach 2016 sprechen sich die Erlanger Bürgerinnen und Bürger für dieses Projekt aus – und wie wir wissen, ist das bei solchen Großprojekten keine Selbstverständlichkeit."
"Jetzt gibt es Klarheit und wir können uns mit voller Kraft dem letzten Schritt im Genehmigungsverfahren, dem Planfeststellungsverfahren bei der Regierung von Mittelfranken, und der konkreten Vorbereitung der Bauphase widmen", so Janik. "In den letzten Jahren hat der Zweckverband Stadt-Umland-Bahn Bürgerinnen und Bürger in einem aufwändigen Beteiligungsverfahren bei den Planungen mitgenommen. Und auch bei den nächsten Schritten bleiben Dialog, konstruktives Miteinander und Transparenz unsere Richtschnur."
Update vom 09.06.2027: Ergebnisse der Abstimmung zur Erlanger StUB
Das Zwischenergebnis zur Stadt-Umland-Bahn beim Bürgerentscheid in Erlangen ist da. Alle Gebiete wurden ausgezählt. Die Frage lautete: "Sind Sie dafür, dass die Verlängerung der Nürnberger Straßenbahn (Stadt-Umland-Bahn - StUB) durch die Erlanger Innenstadt bis zum Bahnhof und weiter nach Herzogenaurach auf Basis der vorliegenden Planungen gebaut wird?"
52,4 Prozent der Befragten in Erlangen antworteten mit Ja, 47,6 Prozent votierten gegen den Bau des Mega-Projekts. Damit ist klar: Die StUB kann wie geplant gebaut werden.
@ manny1980: Klar, das Ende von Erlangen, weil es neue Infrastruktur gibt. Wissen wir ja aus der Geschichte der Industrialisierung, dass mit Infrastruktur sofort überall alles den Bach runter gegangen ist. Schon damals, als die Seku Eschenau erreicht hat ist die Welt untergegangen. (kann Spuren von Sarkasmus enthalten)
Wenn die StuB gebaut ist, ist daß das Ende von Erlangen. So ein überteuertes blödsinniges Projekt braucht kein Mensch. Die Innenstadt und Straßen werden zerstört. Die Händler und Gastronomen werden begeistert sein. Nur weil ein paar Ökos das si wollen.