Seit Ende November gilt in bayerischen Fahrschulen die 2G-Regel. Fahrschüler, die die Regel nicht erfüllen, sind vorerst vom Unterricht ausgeschlossen.
Seit November gilt auch in bayerischen Fahrschulen die 2G-Regelung. Für ungeimpfte und nicht-genesene Fahrschüler bedeutet das, dass sie vorerst keinen Unterricht nehmen können. Betroffen sind auch Schüler von Fahrschulen in Herzogenaurach und Erlangen.
Herzogenaurach/Erlangen: Fahrlehrer berichten von mehreren ungeimpften Schülern
Seit November gilt auch in bayerischen Fahrschulen 2G
Online-Unterricht und Fahrsimulator als alternative Möglichkeiten
Wegfall von Fahrstunden schränkt Fahrschulbetrieb ein
Seit dem 24. November 2021 gilt in bayerischen Fahrschulen die 2G-Regel. Das heißt, nur noch geimpfte und genesene Fahrschüler*innen haben Zugang zum theoretischen und praktischen Fahrunterricht. Ihre Prüfungen hingegen können sie ablegen - hier gilt 3G-plus. Für Ungeimpfte und Nicht-Genesene heißt das, dass sie ihren Unterricht vorerst pausieren müssen.
Fahrlehrer aus Herzogenaurach kritisiert Corona-Regel-Wirrwarr: "Beißt sich"
Davon betroffen seien auch "zwei oder drei" Fahrschüler*innen von Klaus Frohmader aus Herzogenaurach (Landkreis Erlangen-Höchstadt). "Für die Theorie wäre das kein Problem. Momentan haben wir Theorie-Pause und davor hatten wir sowieso einmal pro Woche Online-Unterricht", erklärt er inFranken.de.
Eine Möglichkeit gäbe es, um auch den praktischen Fahrunterricht zu ersetzen. "Es ist schwierig. Man müsste sich in einen Fahrsimulator setzen, dann könnte man ein bisschen üben", sagt der Fahrlehrer. Einen gibt es in seiner Fahrschule - die die ungeimpften Schüler*innen aber nicht betreten dürfen. "Ihn den Schülern zu liefern wäre aber sehr aufwendig."
Zu der neuen 2G-Regel in Fahrschulen hat Frohmeier eine klare Meinung: "Es beißen sich ein paar Regelungen, das finde ich weniger sinnvoll. Wenn ich eine Regel mache, dann sollte die konsequent sein. Wenn ich sage, der Fahrschüler darf keinen Unterricht und keine Fahrstunden nehmen, aber er dürfte trotzdem in die Prüfung, dann beißt sich das", erklärt er.
Erlangen: Fahrlehrer befürwortet 2G-Regelung: "Es geht um uns alle"
Ähnlicher Meinung ist auch Thomas Schramm, Inhaber von Tom's O.K. Fahrschule in Erlangen. "Ich finde die Regelung gut, es geht um uns alle, um die Gesundheit", sagt er inFranken.de. "Aber es ist blöd, dass beim TÜV 3G gilt, obwohl wir uns bei der Ausbildung an 2G halten müssen."
In seiner Fahrschule seien es nur wenige Schüler*innen, die von der 2G-Regel negativ betroffen sind. "Die meisten sind eigentlich geimpft. Die anderen können jetzt aber gar nichts mehr machen, weder Theorie noch Praxis", erklärt er. Der Wegfall der Ungeimpften und Nicht-Genesenen hat auch Auswirkungen auf den Fahrschulbetrieb. "Wir haben einen großen Berg an Fahrschülern, mit denen wir entstandene Lücken bei den Fahrstunden zum Glück auffüllen können, aber es schränkt uns trotzdem ein."
Bis man momentan den Führerschein abschließen kann, dauere es länger als vor Corona, so Schramm. "Jetzt schiebt sich das alles für diejenigen, die die 2G-Regelung nicht erfüllen, noch weiter nach hinten", sagt er bedauernd. "Aber wir sind an die Regelungen gebunden", so der Fahrschulinhaber aus Erlangen.
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Die neue Regierung regiert genau so hirnissig weiter, wie die alte aufgehört hat.
Allgemeine Volksverarschung, wie bisher auch.
Die einzigen die sich regelmässig testen müssen, dürfen nicht in die Fahrschule.