"Er ist eine absolut ehrliche Haut"
Autor: Evi Seeger
Höchstadt a. d. Aisch, Donnerstag, 27. Juni 2019
Die Höchstadter CSU nominierte Alexander Schulz einstimmig als ihren Kandidaten für die Bürgermeisterwahl im nächsten Jahr. Schulz tritt zum zweiten Mal an.
Alexander Schulz ist jetzt auch offiziell Kandidat der CSU für die Bürgermeisterwahl im kommenden Jahr. In der Nominierungsversammlung votierten alle 25 anwesenden Mitglieder für den bekannten Höchstadter Stadt- und Kreisrat. Nach der Kandidatur 2014 ist es für Schulz der zweite Anlauf im Rennen um den Chefsessel im Höchstadter Rathaus. Die Chancen würden jedoch mit jeder Periode besser, sagte dazu Michael Schwägerl.
"Packen wir's an!", motivierte Schwägerl seine Parteifreunde. Nach seiner zündenden Rede bekam Schwägerl lang anhaltenden Beifall.
Mit ihrer Meinung über die Stadtpolitik hielten die Redner in der Versammlung nicht zurück. Höchstadt habe nach 24 Jahren einen Wechsel verdient, war der allgemeine Tenor. Für den frisch nominierten Bürgermeisterkandidaten geht es dabei "um einen echten Wandel und nicht nur um den Wechsel einer Person". Es sei "Zeit für einen Neubeginn, für das Aufbrechen verkrusteter Strukturen".
Der Unterstützung seiner Parteifreunde kann sich Schulz sicher sein. Landrat Alexander Tritthart, zugleich stellvertretender CSU-Kreisvorsitzender, freute sich über die Kandidatur von Alexander Schulz, wohlwissend, dass auf den Kandidaten wie auf den gesamten Ortsverband einiges zukommt.
Bei der Nominierung musste der Ortsverband allerdings auf einige seiner Säulen verzichten. Ute Salzner, Bezirks-, Kreis- und Stadträtin, gab Schulz in einem Schreiben gute Wünsche mit auf den Weg. Humorvoll verwies Salzner darauf, dass der Name Schulz von Schultheiß abgeleitet sei, was per se dem Status eines Bürgermeisters entspreche.
"Gleich das Original wählen"
Dominik Geyer, Höchstadts JU-Vorsitzender, mahnte in der aktuellen Stadtpolitik Umwelt- und Digitalisierungsthemen an. Blühstreifen wie in Erlangen oder eine Bürger-App wie in der 5000-Einwohner-Gemeinde Möhrendorf müssten auch in Höchstadt möglich sein. Zum Thema "Blühstreifen" liege seit sechs Monaten ein CSU-Antrag vor, der bislang jedoch nicht im Stadtrat behandelt wurde, stellte dazu Alexander Schulz fest.
Dass im Stadtrat "viele CSU-Ideen in den Bereichen Nachhaltigkeit, Wohnungen, Gewerbeansiedlungen endlich in die Gänge kommen", stellte Schwägerl fest. Dann müsse man "doch gleich das Original und nicht die Kopie wählen", fand Schulz.