Der perfekte erste Sommertag. Im Gras liegen. In den blauen Himmel schauen. Die Sonne in vollen Zügen genießen. Sophie (22) und Lisa (21) aus Höchstadt waren gestern nicht die einzigen, die sich auf einer Wiese im Engelgarten tummelten.

So lange hat es gedauert, jetzt ist der Sommer endlich gekommen. Statt Jacke und Schal kommen nach langem Warten endlich Badehose und Grillzange zum Einsatz. Regen und Wind während der Eisheiligen vor einer Woche sind endgültig überstanden.

Im Freibad suchten bereits viele die Abkühlung im Wasser. Unter anderem Jan Höhre (15) aus Etzelskirchen, der mit seinen Kumpels Sergio, Manuel und Samuel immer wieder aufs Neue vom Sprungturm ins kühle Nass sprang. "Dieses Jahr sind wir zum ersten Mal hier. Wenn das Wetter so bleibt, kommen wir jeden Tag", sind sie sich sicher.

Ein paar Meter weiter plantscht Verena Kreß aus Höchstadt mit ihrem Sohn Luca (2). Auch sie wollen jetzt so oft wie möglich herkommen. Genauso wie Uli Thomas aus Lonnerstadt: "Es kostet noch etwas Überwindung, ins Wasser zu gehen. Aber, wenn man erstmal drin ist, geht's", sagt sie. Dichtes Gedränge im Freibad blieb aber vorerst aus. Giovanni Caruso, Fachangestellter für Bäderbetriebe, wundert das nicht: "Es dauert immer ein paar Tage, bis die Leute kommen."

Im Seniorenheim St. Anna wurde das gemeinsame Singen nach draußen verlegt. Betrieb war auch bei der Sommerrodelbahn in Vestenbergsgreuth. Biergärten und Keller waren stark besucht. "Wir wollten das schöne Wetter gleich ausnutzen", sagen Ingrid und Bernd Stoll, während sie sich Bier und Brotzeit am Laufer Keller schmecken lassen.