Einzigartiges Flair am Höchstadter Kellerberg
Autor: Andreas Dorsch
Höchstadt a. d. Aisch, Montag, 10. August 2015
Die Höchstadter Kellerberg-Kerwa braucht den Vergleich mit dem Forchheimer Annafest oder der Erlanger Bergkirchweih nicht zu scheuen.
Das hätten sich Karsten Wiese und sein Team vom Kellerbergverein ebenso wenig träumen lassen wie die Mitorganisatoren aus der Stadtverwaltung: Die Höchstadter Kellerberg-Kerwa wurde am Wochenende von Besuchern förmlich überrannt.
Und die waren sich in ihrem Urteil über dieses Fest weitgehend einig: einzigartig. Drei Tage lang zeigten sich die 25 - auch dank Zuschüssen von der EU - frisch sanierten Kellerhäuschen von ihrer besten Seite. Im Zentrum dabei die wunderbar hergerichtete Anlage des städtischen Petersbecks-Kellers.
Was Stimmung und Ambiente betrifft, kann sich diese Kellerberg-Kerwa durchaus mit dem Forchheimer Annafest oder der Erlanger Bergkirchweih messen. Sogar das Gedränge in der Hohlgasse oder im Petersbecks-Garten erinnerte an die renommierten Großveranstaltungen in den Nachbarstädten.
Offensichtlich erkennen jetzt auch die zahlreichen privaten Kellergemeinschaften, die Eigentümer der Häuschen und der darunter liegenden Felsenkeller, welches Juwel sie hier haben. Fast alle öffneten ihre Türen, gaben Einblick und bewirteten sogar die Besucher.
Die Kellerberg-Kerwa ist ein weiterer Beweis dafür, dass die Höchstadter Großveranstaltungen nicht nur organisieren können, sondern sie auch annehmen. Am Vortag machte die BR-Radltour hier Station. 1200 Radler wurden in der Stadt untergebracht und Tausende feierten auf den Aischwiesen.
Auch wenn die rund um die Uhr im Einsatz gewesenen Kellerbergfreunde jetzt vorübergehend auf dem Zahnfleisch gehen, müssen wir sie davon überzeugen, dass dieses herrliche Fest den Veranstaltungskalender der Stadt Höchstadt enorm bereichern würde.