Eine Stadt aus dem Häuschen: Altstadtfest in Höchstadt
Autor: Evi Seeger
Höchstadt a. d. Aisch, Sonntag, 26. August 2018
Die Besucher kamen aus der ganzen Region nach Höchstadt, um ein grandioses Altstadtfest zu erleben.
Nein, die Perle des Aischgrunds war keineswegs feiermüde. Es gibt immer noch eine Steigerung, selbst nach so tollen Events wie Kirchweih, Weißer Nacht und Kulturfeuerwerk. Altstadtfest - das ist Atmosphäre, das ist Begeisterung, das ist - im historischen Ambiente - Feeling pur, das unter die Haut geht.
Kollektive Begeisterung für ein Städtchen, einen Platz, der ein Zuhause ist. Dafür muss man nicht mit Aischwasser getauft sein, wie in Gesprächen immer wieder deutlich wurde.
Wie sonst wäre zu verstehen, dass sich unzählige ehrenamtliche Helfer aus den Vereinen drei Tage - vor allem aber die Nächte - um die Ohren schlagen, um das Fest zu dem zu machen, was es ist. Oder dass der ehemalige Polizeichef Fischbrötchen verkauft und das Stadtoberhaupt Bier zapft.
Die Musiggfabrigg legt los
Auch in seiner 34. Auflage - und damit längst den Kinderschuhen entwachsen - war "das Fest der Feste im Aischgrund" wieder grandios. Schon als am Samstag, gegen 20 Uhr, die Musiggfabrigg im Zelt am Marktplatz loslegte, war auf der Feiermeile bis zum Schlossberg kaum noch ein Durchkommen. Etwa 30 Musiker aus Höchstadt und Umgebung standen in wechselnden Formationen auf der Bühne. Die "Ladies" der Musiggfabrigg heizten dem Publikum nicht nur mit ihren Stimmen, sondern durch ihre Ausstrahlung ein. Auch "Gäry" bewies sich als ein überaus charismatischer Vokalist, der die Nähe des Publikums suchte. Dafür stieg er sogar auf die Tische.