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Ein Eldorado für Herzogenaurachs Sportler


Autor: Richard Sänger

Herzogenaurach, Dienstag, 16. Mai 2017

Nach einem Umbau sowie der Erweiterung durch neue Hindernisse und Kombinationen ist die Herzogenauracher Skateanlage sogar wettbewerbstauglich.
Die neue Skateanlage kann nicht nur mit Skateboards, sondern auch mit BMX-Rädern, Inline-Skates und Scootern benutzt werden. Foto: Richard Sänger


Jetzt lässt der "Skatepark Herzo" auf der Nutzung nahezu keine Wünsche mehr offen. Im Spätherbst des vergangenen Jahres wurde begonnen, die Skateanlage umzubauen und zu erweitern. Bei der Eröffnung durch Bürgermeister German Hacker (SPD) zeigten sich Marco Giehm und Michael Hetzel von der Skate-Initiative Herzogenaurach sehr zufrieden. Denn die Jugendlichen wurden in die Planungen einbezogen und die Arbeiten sind nach den Anregungen der Sportler selbst durchgeführt worden.
Wegen ihres schlechten Zustandes wurden auch die Halfpipe erneuert und weitere Anlagenteile überarbeitet sowie der Platz neu asphaltiert. Wie der Bürgermeister erklärte, sind die Beton-Bahnen robuster als vorher und durch die Erweiterung ist der Platz voll ausgenutzt.
Eine Kombination hat Lukas Kaschel am Computer entworfen, und er konnte die Herstellerfirma "Populär" dazu überreden, seinen Entwurf umzusetzen, denn die Kombination gehörte nicht zum Standard des Herstellers.
Die Skate-Initiative legte Wert auf eine vielseitige Nutzung. Deswegen ist das Besondere des Skateparks jetzt, dass die Anlage mit jedem rollenden Sportgerät befahren werden kann, so mit Inline-Skates, Scootern, Skateboards und natürlich auch mit BMX-Rädern.
Den Platz gestalteten die Mitarbeiter des Bauhofes unter der Regie von Albert Geinzer von der städtischen Gebäudewirtschaft. Für die Umsetzung der Maßnahme und vor allem auch für die gute Zusammenarbeit gab es Lob von den Sportlern. "Das kann sich sehen lassen. Die Anlage wird super angenommen", meinte der Bürgermeister, und Marco Giehm bezeichnete den Skatepark als ziemlich einmalig in Mittelfranken. So hat der Bürgermeister in den letzten Tagen wahrgenommen und an den Autokennzeichen gesehen, dass auch Auswärtige die Anlage gerne benutzen.
Zur Erweiterung gehören jetzt "Funbox mit Wallride", eine neue und breitere "Miniramp" sowie "A-Frame Ledge", "Wing" und "Roof Top" und ein "Curb Cut" mit "Londongap". Außerdem wurden bei den bestehenden Kombinationen die Oberflächen überarbeitet und der Platz zwischen dem Unterstellhäuschen und der "Miniramp" gepflastert. Der Umbau kostete insgesamt 90 000 Euro, erklärte der Bürgermeister, wobei die Asphaltierung mit 23 000 Euro, der Zaun und die Pflasterarbeiten mit knapp 3000 Euro zu Buche schlugen. Durch die Erweiterung und den Anpassungen ist die Anlage wettbewerbstauglich und der Bürgermeister legt Wert darauf, dass die Anlage eine öffentliche Einrichtung sei.
Am Samstag, 20. Mai, soll es von 13 bis 17 Uhr eine Eröffnungsparty geben, wenn es regnet am Sonntag. Dabei werden besonders die Liebhaber fränkischer Bratwürste auf ihre Kosten kommen, denn auf dem Plakat heißt es: "100 Woschd-Weggla 4 Free", dazu gibt es Musik, und wer sich seine eigenen Grillspezialitäten mitbringen möchte, kann den aufgestellten Grill benutzen.