Druckartikel: Ein dickes Danke an die Retter

Ein dickes Danke an die Retter


Autor: Roland Meister

, Dienstag, 10. Juli 2012

Die ehrenamtlichen Helfer der Rettungsdienste wurden von der Stadt Herzogenaurach zur Kerwa eingeladen. Nur ein kleines symbolisches Dankeschön für ein oft gefordertes Ehrenamt.
Die Helfer der Rettungsorganisationen genossen den Tag auf der Herzogenauracher Kerwa. Fotos: Roland Meister


Ein Beschluss des Kulturausschusses der Stadt Herzogenaurach aus dem Jahr 2009 besagt, dass die ehrenamtlichen Helfer der Rettungsdienste sowie der sozialen Einrichtungen im zweijährigen Rhythmus öffentlich geehrt werden. Fand diese Veranstaltung früher im Vereinshaus statt, ist es seit dem Beschluss der Kirchweihmontag auf der Sommerkirchweih an dem die freiwilligen Helfer öffentlich geehrt werden.
Vertreter vom Bayerischen Roten Kreuz, des Arbeitersamariterbund, der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft, der Wasserwacht und natürlich der Feuerwehren hatten sich eingefunden. Damit standen die Rettungskräfte im Fokus des diesjährigen Treffens. "Im kommenden Jahr werden es wieder die sozialen Einrichtungen sein", erklärte Bürgermeister German Hacker. Neben den Dankesworten Hackers gab es für die anwesenden Ehrenamtlichen zwei Wertmarken im Wert von 14 Euro.
Nach den Worten Hackers leisten in Herzogenaurach derzeit etwa 600 Bürger ehrenamtliche Dienste im Rettungswesen. Trotz unterschiedlicher Organusationen haben sie alle eines gemein: Sie retten Leben und setzten dabei ihr eigenes Leben aufs Spiel. "davon abgesehen sind Sie starken psychischen Belastungen ausgesetzt." Hacker erläuterte weiter: "Die Helfer arbeiten Hand in Hand. Die einen versorgen den Patienten, während ihn die anderen aus seinem Fahrzeug schneiden."
An diesem Ehrungsabend ging der Dank aber nicht nur an die Helfer sondern auch an deren Ehepartner, die viele Stunden auf die Anwesenheit ihrer Partner verzichten müssen.
Die Resonanz auf das Helferfest ist sehr groß: 350 Helfer hatten sich auf dem Festgelände eingefunden, um gemeinsam mit ihren Ehepartnern und Gleichgesinnten einen schönen Abend zu verleben. Stellvertretend für die Gäste sagte Matthias Rocca, Kommandant der Herzogenauracher Feuerwehr: "Ich finde es gut, dass die Stadt sich auf diese Art und Weise bei den Ehrenamtlichen erkenntlich zeigt. Vor allem die Tatsache, dass auch die Lebensgefährten eingeladen sind, ist eine gute Idee." Die Herzogenauracher Feuerwehr war mit 75 Kameraden gekommen.
Etwas kritischer sieht es allerdings Dieter Hauenstein vom BRK. "Ich fand die Ehrungen im Vereinshaus schöner und familiärer", dies sei aber seine persönliche Meinung. "Man muss der Stadt dankbar sein, dass sie sich überhaupt öffentlich bei den Ehrenamtlichen bedankt", schiebt er nach. "In vielen Städten ist dies nicht der Fall."