Die weltoffene Seite von Herzogenaurach
Autor: Richard Sänger
Herzogenaurach, Montag, 02. Oktober 2017
Ein schöner Erfolg war das interkulturelle Picknick für die Stadt Herzogenaurach.
Das zweite interkulturelle Picknick auf dem Marktplatz wurde von der zehnjährigen Marle eröffnet, sie spielte auf ihrer Geige die Europahymne. Die Tische waren mit Speisen aus aller Welt gedeckt und Passanten, Gäste und Teilnehmer in den elf Landessprachen der Teilnehmer willkommen geheißen.
Bürgermeister German Hacker (SPD) wies darauf hin, dass Herzogenaurach eine weltoffene und gemütliche Stadt sei. Am Samstag wurde nicht nur Essen "getauscht": Es gab auch Info-Stände, eine Hüpfburg und Tanzauftritte. Noch mehr Farbe auf den Marktlatz brachten Austauschschüler des Rotary-Clubs, die nicht nur durch ihre gute Laune auffielen, sondern auch durch ihre Kleidung, die die Vielfalt der Welt widerspiegelte.
Teilnehmer und Gäste genossen die internationalen Köstlichkeiten, Börek aus der Türkei oder eingelegte Pilze aus Russland. Unwiderstehlich auch der Kaffee aus Äthiopien, den Meko Abduijaber zubereitete und in die Tassen goss.
Die Besucher machten es sich gemütlich und erlebten miteinander ein paar schöne und gesellige Stunden, denn dies war das eigentliche Programm: Freude an neuen Begegnungen, gute Gespräche und ein vielfältiges Frühstück mit Köstlichkeiten aus verschiedenen Ländern in einer internationalen Stadt.
Die "Begegnungen" starteten schon am Freitag im Welt-Café des Generationenzentrums und Einheimische, Zugezogene aus aller Welt konnten sich kennenlernen und Austauschen. Am Freitagabend wurde den Gästen im Martin-Luther-Haus ein Filmabend mit Diskussion zum Thema Integration angeboten, zudem der Film "Alles gut?" von Pia Lenz. Die Regisseurin begleitete für ihre Dokumentation ein Jahr lang zwei Flüchtlingsfamilien in Hamburg, die versuchen, in Deutschland endlich "richtig" anzukommen.