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Die Sternsinger in Höchstadt bereiten sich vor


Autor: Sabine Memmel

Höchstadt a. d. Aisch, Donnerstag, 02. Januar 2014

Am kommenden Wochenende marschieren die Sternsinger wieder durch Höchstadt. 130 Kinder sind es heuer. Ihre Gewänder und Umhänge wurden im Pfarrheim gebügelt und sortiert.
Teresa Schwägerl (7) probierte ihr Kostum gleich an - genäht von ihrer Mutter Martina Schwägerl. Fotos: Herteux


Den ganzen Vormittag stehen sie bereits am Bügelbrett. Fahren mit dem Bügeleisen sorgfältig über die bunten Stoffe. Geben keiner Falte eine Chance. Dampf liegt in der Luft. Und Vorfreude auf das bevorstehende Wochenende. Zehn Frauen haben sich gestern im Pfarrheim um die Kleidung der Sternsinger gekümmert. Gewänder und Umhänge in sämtlichen Farben, in sämtlichen Größen.

Auf jedem Stuhl ein anderes Outfit. Und das sind dieses Jahr nicht wenige: 130 Sternsinger sind am kommenden Wochenende in Höchstadt unterwegs. Aufgeteilt in 27 Gruppen. "Viele Kinder sind schon jahrelang Sternsinger. Insgesamt sind es aber zwei Gruppen weniger als letztes Jahr", sagt Martina Schwägerl (37), die die Sternsingeraktion gemeinsam mit ihrem Mann Lukas (40) schon seit fast 20 Jahren organisiert.




Karteikarte mit Kleidergröße

Jeder Sternsinger bekommt sein eigenes Kostüm - die meisten genäht von der Höchstadterin Renate Lehmann. Mit einer Karteikarte, auf der Name und Kleidergröße festgehalten sind, ordnet Martina Schwägerl die einzelnen Kleidungsstücke den Jungen und Mädchen zu. Die haben ihre Größe bei ihrer Anmeldung in der Sakristei gleich mit angegeben. Auch die Kopfbedeckung darf nicht fehlen: Die Sternsinger tragen eine Krone, einen Turban oder ein Tuch. Alles ist genau durchgeplant. Nichts wird dem Zufall überlassen. Schließlich muss das Gewand bei jedem gut sitzen. "Es ist schon viel Arbeit, aber inzwischen auch viel Routine", sagt Schwägerl.

Ihr Mann kümmert sich dagegen um die Aufteilung der Sternsinger auf die verschiedenen Straßen und Ortsteile. "Wir brauchen mindestens 24 Gruppen, um alles ablaufen zu können", erklärt er. Die jüngsten Sternsinger sind heuer fünf Jahre alt, die ältesten schon 16 Jahre. In der Kirche St. Georg haben sie gestern ihre Texte und Verhaltensregeln für ihren Rundgang durch Höchstadt bekommen. Jede Gruppe ist für zwei bis drei Straßenzüge zuständig.

Der Erlös der Sternsingeraktion geht über das Kindermissionswerk an Kinder auf den Philippinen, die nach dem Taifun nicht nur Hab und Gut, sondern auch ihre Eltern verloren haben.

Samstag Die Sternsinger kommen am Samstag, 4. Januar, ab 13 Uhr nach Höchstadt Süd, Ailersbach, Großneuses, Kleinneuses, Boxbrunn, Biengarten, Mohrhof und Lappach sowie nach Lonnerstadt. In der Altstadt sind sie im Schäfergraben, der Hirtengasse, Engelgasse, Glockengasse, Große Bauerngasse von Schillerplatz bis Schäfergraben, Schillerplatz, Brückenstraße, An der Stadtmühle, Badgasse, Schlossberg, Schranne, Hauptstraße, Marktplatz, Marktbrunnenstraße, Färbergasse, Gerberstraße, Untere- und Obere Brauhausgasse, In der Brannerstatt, Am Brauhaus, Dr.-Haas-Gasse, Kapuzinerstraße, Spitalstraße, Häfnersberg, Am Graben, Kleine Bauerngasse, Steinwegstraße.

Sonntag Am Sonntag, 5. Januar, sind sie ab 12.30 Uhr in Höchstadt Nord, Nackendorf und Mailach, Fetzelhofen und Ailsbach unterwegs.