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Die Narren des KCH erobern die Stadtpfarrkirche St. Magdalena


Autor: Manfred Welker

Herzogenaurach, Sonntag, 07. Februar 2016

Weil die Fastnacht einen festen Platz im kirchlichen Jahreslauf hat, darf auch in der Kirche daran erinnert werden.
Die Kirchenbänke waren mit den Garden des KCH gefüllt. Foto: Manfred Welker


Deswegen fand in der Stadtpfarrkirche St. Maria Magdalena in Herzogenaurach am Samstag wieder ein ökumenischer Gottesdienst mit dem Karnevalsclub Herzogenaurach (KCH) statt.
"Es ist selten so ein buntes Bild in der Kirche", zeigte sich Stadtpfarrer Helmut Hetzel in seiner Begrüßung zum Thema "Fosernacht" erfreut. "Beginnen wir im Namen eines fröhlichen Gottes!" Hetzel wünschte gemeinsam mit seiner evangelischen Kollegin Karola Schürrle allen Freude und gute Begegnungen an diesem Tag, nachdem die Mitglieder des Elferrats des KCH in breiter Formation in die altehrwürdige Stadtpfarrkirche eingezogen waren, in der die unterschiedlichsten Tanzgruppen bereits die Bänke belegt hatten.
In die Gestaltung des Gottesdiensts wurden auch die Mitglieder des Elferrats mit einbezogen. Für Begeisterung sorgten die Tanzeinlagen der Gardemädchen in der Kirche.

Die Juniorentanzgarde mit ihrem Showtanz, das Tanzmariechen, die Bambinigarde und die Jugendgarde tanzten zur Ehre Gottes.
Passend zu diesem Anlass wurde in der Stadtpfarrkirche der Sonnengesang des heiligen Franziskus gesungen: "Laudato si". Pfarrerin Schürrle pries mit einem Psalm die Größe Gottes. Passend zur Bibelstelle vom Seesturm, der die Jünger in Angst versetzte, meinte Hetzel: "Wir sitzen im Boot der Kirche, aber manchmal müssen wir uns zutrauen, ins weite Meer hinaus zu schwimmen!" Es gebe Situationen, wo wir ins kalte Wasser gefallen sind, enttäuscht auch von Menschen, die uns umgeben. Aber manchmal sei es gut, wenn jemand da ist und uns hilft. "Manchmal reicht es, jemandem Mut zu machen, doch zu schwimmen", führte Hetzel aus.
Wichtig war dem Stadtpfarrer, dass sich Kinder und Jugendliche im Vorfeld engagieren und auf ihren Auftritt in der Kirche freuen. Hetzel: "Freude, Fröhlichkeit, Friede, gehören untrennbar zusammen!" Gemeinsam wurden von allen Anwesenden das Vaterunser gebetet und die Fürbitten vorgetragen.