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Die Herzo Base wächst weiter


Autor: Richard Sänger

Herzogenaurach, Montag, 06. August 2018

Im neuen Herzogenauracher Stadtteil läuft die Erschließung des dritten Bauabschnitts auf Hochtouren.
Auf dem Luftbild vom Juni sind die drei Bauabschnitte der Herzo Base gut zu erkennen. Im unteren Teil laufen die Tiefbauarbeiten.   Foto: Herzo-Werke


Bei hochsommerlichen Temperaturen von etwa 34 Grad Celsius spendierte Bauamtschef Gerhard Merkel zum Auftakt des Baustellenrundganges im dritten Bauabschnitt des neuen Stadtteils Herzo Base ein Eis. Darüber freute sich der Bürgermeister ebenso wie Frank Freyer von Tiefbau Krehn und der Sachgebietsleiter Tiefbau Christian Bendler.

Seit Beginn der Baumaßnahmen vor einem Jahr hat sich schon sehr viel getan. So ist der Lärmschutzwall weit fortgeschritten, in den Stichstraßen liegen bereits die Abwasserrohre und gegenwärtig ist die Tiefbaufirma Kehn mit ihren Baggern im Bereich des Regenrückhaltebeckens zugange. "Wir sind in der Regel mit elf Mitarbeitern hier, können aber bei Bedarf auch personell aufstocken", erzählt Vorarbeiter Frank Freyer. Die Kanalbauarbeiten können voraussichtlich noch in diesem Jahr abgeschlossen werden. Auch die Übergabestationen der Herzo-Werke für die Fernwärme stehen bereits in den Straßen.


Baubeginn Mitte 2019

In die Straßen wird noch die Oberflächenentwässerung eingebaut und die Hausanschlüsse sind an den in der Straße stehenden Holzpfosten erkennbar. Auch die Regenrückhaltebecken für das Oberflächenwasser sind fertig, sie bilden bei starken Regenfällen den Puffer für den Vorfluter Aurach.

Zum Abschluss folgt im kompletten Baugebiet der Straßenbau. Bis etwa Mitte 2019 soll die Erschließung beendet sein und die Grundstückseigentümer können mit dem Bauen beginnen. Es werden wohl zuerst die Einfamilienhäuser, Doppelhäuser und Reihenhäuser entstehen. Und natürlich wird es auch im Baugebiet Herzo Base III wieder sozialen Wohnungsbau geben.


Jungbäume sterben ab

Die Erde zum Weiterbau des Walls stammt größtenteils von der Baustelle selbst, so der Aushub, der durch den Kanalbau frei wird. Damit entfallen Tarnsportfahrten übers Land und es fallen auch keine Deponiekosten an. Insgesamt werden im Baugebiet rund 35 500 Kubikmeter Erde bewegt.
Mit dem Fortschritt der Arbeiten zeigten sich Bürgermeister German Hacker (SPD) und Gerhard Merkel zufrieden, aber die derzeitigen Temperaturen schlauchen auch die Tiefbauer ganz schön. Hitzefrei gibt es natürlich nicht, es geht einiges eben etwas langsamer, die Arbeiter fangen früher an und es steht reichlich Wasser zur Verfügung.

Das benötigen auch die Neuanpflanzungen in den Bauabschnitten, dafür sind ständig Tankfahrzeuge unterwegs. Für eine Reihe von Bäumen auf dem Lärmschutzwall kommt das aber zu spät. "Rund ein Drittel der Bäume muss wohl neu gepflanzt werden, aber das fällt noch unter die Gewährleistung", erklärt Merkel mit Blick auf eine Reihe von entlaubten Jungbäumen.