Die Heizung im Höchstadter Freibad ist am Ende
Autor: Andreas Dorsch
Höchstadt a. d. Aisch, Mittwoch, 17. Dezember 2014
Die Heizungsanlage für das Höchstadter Freibad und das Eisstadion muss erneuert werden. Der Stadtrat vergab den Planungsauftrag. Drei Gaskessel und ein Blockheizkraftwerk sollen die zwei 37 Jahre alten Elektro-Heizkessel ersetzen.
Die gemeinsame Heizungsanlage für Freibad und Eisstadion ist inzwischen 37 Jahre alt. Da diese mit Strom betriebene Anlage immer wieder schwächelt und es für sie auch keine Ersatzteile mehr gibt, hält die Stadtverwaltung den Einbau einer neuen Heizung für "dringend erforderlich". In seiner jüngsten Sitzung hat der Stadtrat bei einer Gegenstimme aus den Reihen der CSU für die Erneuerung der Heizung grünes Licht gegeben.
Wie künftig das Wasser für die Sanitärbereiche von Eisstadion und Freibad und die Schwimmbecken beheizt werden sollen, darüber macht sich das Planungsbüro PTG aus Heroldsbach Gedanken. Das Büro hat den Planungsauftrag bekommen. Mit ins Boot geholt wurde im Vorfeld das Energieteam der Stadt Höchstadt, das auch eine Stellungnahme abgeben durfte und bei den weiteren Planungen gehört wird.
Gaskessel und Heizkraftwerk
Das Heroldsbacher Planungsbüro hat vorgeschlagen, die zwei alten Elektro-Heizkessel durch drei Gas-Brennwertkessel zu ersetzen und zusätzlich noch ein Blockheizkraftwerk für die Strom- und Wärmeerzeugung zu installieren.
In der Stadtratssitzung löste dieses Thema eine lebhafte Diskussion aus. Alexander Schulz (CSU) lobte zunächst die Arbeit des Energieteams, kritisierte aber Richtung Verwaltung, dass nicht alle Anregungen dieses Teams umgesetzt werden sollen. SPD-Sprecher Andreas Hänjes stellte fest, dass man über die Notwendigkeit einer neuen Heizungsanlage im Freibad schon seit 2013 diskutiere. Hänjes: "Warum haben wir bisher nichts gemacht?"
Diesen Vorwurf konnte Bürgermeister Gerald Brehm (JL) nicht stehen lassen. Man habe in der Zwischenzeit einen Planer beauftragt und über dessen Vorschläge auch das Energieteam schauen lassen.
Franz Rabl (CSU) sah weder Zeitnot noch die Notwendigkeit für eine schnelle Entscheidung. Er schlug vor, den Tagesordnungspunkt zu vertagen, was aber auf keine Resonanz stieß.
Bürgermeister Brehm fand es schade, dass Stadträte "etwas madig machen" wollen. Junge-Liste-Sprecher Michael Ulbrich hielt Rabl und Schulz vor, eine "unnötige Schärfe" in die Diskussion zu bringen. Dauernd würden der Verwaltung Vorwürfe gemacht, die unberechtigt seien.