Die Dörflaser atmen auf
Autor: Roland Meister
Münchaurach, Donnerstag, 01. August 2013
Die Mehrheit der Aurachtaler Gemeinderäte lehnt die Erweiterung des Gewerbegebiets Wirtshöhe in Richtung Dörflas ab. Die Anwohner hatten schon Unterschriften gesammelt.
So viele Zuhörer wie bei der Sitzung am Mittwochabend haben die Aurachtaler Gemeinderäte lange nicht gesehen. Es mussten sogar zusätzliche Sitzgelegenheiten geschaffen werden. Dies lag vor allem daran, dass es um die Änderung des Flächennutzungsplanes zur Erweiterung des Gewerbegebietes Wirtshöhe ging. Anlass der geplanten Erweiterung ist die Anfrage mehrerer Unternehmen, die sich in Münchaurach ansiedeln möchten.
Die Bürger aus dem benachbarten Ortsteil Dörflas wehren sich mit einer schriftlichen Eingabe sowie einer Unterschriftensammlung gegen diese Maßnahme, während die Stellungnahmen der relevanten Behörden bezüglich der Erweiterung nach Aussage von Bürgermeister Erwin Schopper (ÜWG) alle positiv waren.
Nachdem die Stellungnahmen genauer betrachtet waren, war Matthias Rühl vom Planungsbüro Stadt und Land gefragt, um nicht nur den Gemeinderat, sondern vor allem den besorgten
Ein Großteil der Gemeinderäte nahm offensichtlich die Bedenken der Dörflaser sehr ernst, so äußerte Karl-Heinz Gechter (CSU-WG): "Warum erst ins Planungsverfahren gehen, wenn vorhersehbar ist, dass es von Seiten der Bürger Einwände gibt? Wenn bereits solche Bedenken aus Dörflas vorliegen, kann man sich diese Arbeit sparen." In etwa die gleiche Richtung gingen auch die Bedenken weiterer Gemeinderatsmitglieder beider Fraktionen. Vor allem Konrad Kreß (CSU-WG) konnte es nicht verstehen, warum einige Leute im Gremium so beharrlich auf die Erweiterung des Gewerbegebietes Richtung Dörflas bestehen. Wenn eine Erweiterung des Gewerbegebietes erforderlich sei, müsse diese an der Kreisstraße entlang verwirklicht werden.
Als sich die Gemüter wieder etwas beruhigt hatten, ließ Bürgermeister Schopper über den Entwurf von Matthias Rühl zur Erweiterung des Gewerbegebietes in Richtung Dörflas abstimmen. Mit 3:9 Stimmen wurde der Antrag abgelehnt, was die anwesenden Bürger durchaus mit Freude zur Kenntnis nahmen.