Druckartikel: Die Brauereistörche auf dem Hellerkamin tun sich schwer

Die Brauereistörche auf dem Hellerkamin tun sich schwer


Autor: Bernhard Panzer

Herzogenaurach, Dienstag, 23. April 2019

Der Kamin auf einem Gebäude der Brauerei Heller ist offenbar schwer zu bebauen. Die Störche mühen sich mit dem Nest, haben den Dreh aber noch nicht raus.
"Was soll ich denn mit der Wurzel?", scheint die Storchenmama zu schimpfen. Heinz Czellnik


Ein Gast der Brauerei Heller blieb kopfschüttelnd stehen, als er die Bemühungen der beiden Störche sah, auf dem Kamin ein Nest zu platzieren. "Da ist doch Hopfen und Malz verloren", lautete der Kommentar. In der Tat scheint sich das Storchenpaar dort besonders schwer zu tun. "Die vom letzten Jahr sind das nicht", meinte Seniorchefin Evi Heller. "Da hat's besser geklappt."

Beobachtungen

Auch der Herzogenauracher Storchenfotograf und Naturfreund Heinz Czellnik hat die Bemühungen beobachtet. Offenbar kommen die Vögel nicht mit dem rundlich gemauerten Kaminende zurecht. "Das meiste Nistmaterial fällt in den Hof und wird dann dankend vom Storchenpaar auf dem Fabrikschlot der ehemaligen Tuchmacherei Wirth abgeholt", berichtet er.

Seiner Beobachtung zufolge haben es die Heller-Störche aber anscheinend trotzdem irgendwie geschafft, in der Kaminmitte eine Eiermulde zubauen, schreibt er. Denn die Tiere zeigen Brutverhalten.

Sechs Storchenpaare

Sechs Paare hat Storchenfotograf Heinz Czellnik im Stadtgebiet mit der Kamera eingefangen. Fünf zeigen Brutverhalten, bei dem Paar auf dem Turm der evangelischen Kirche ist er sich nicht sicher. Weitere Störche nisten auf dem Glockenturm von St. Otto, auf der Beyschlagschen Apotheke, dem Schloss, beim Heller und auf dem Wirth-Schlot. Nur die von der Stadt angebrachten Horste auf der Carl-Platz-Schule sind noch leer.