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Die Aschbacher Jugend packt an


Autor: Evi Seeger

Schlüsselfeld, Mittwoch, 02. Januar 2019

Der Schlüsselfelder Jugendpfleger berichtet von engagierten jungen Leuten und einem aktiven Jahr.
Die jungen Aschbacher halfen bei der Renovierung der ehemaligen Bankfiliale.     Foto: privat


"Die Jugendlichen haben einen festen Ort, um sich zu treffen, sich auszutauschen und können einen geschützten Sozialraum außerhalb ihres Elternhauses nutzen", sagte Daniel Töwe. Der Jugendpfleger legte den Stadträten zum Ende des Jahres seinen Bericht über die Jugendarbeit von Iso (Innovative Sozialarbeit) in Schlüsselfeld und Aschbach vor.

Die Angebote seien vielfältig, so dass eine große Zahl von Jugendlichen erreicht werden konnte, sagte Töwe. Im Kontakt der Jugendlichen untereinander als auch mit dem Jugendpfleger werde wichtige Beziehungsarbeit geleistet. Mit der Neueröffnung des Jugendhauses gebe es auch in Aschbach regelmäßige Treffzeiten und Aktionen. Bereits seit Herbst 2017 sei das Aschbacher Jugendhaus in der einstigen Bankfiliale genutzt worden. Die Einrichtung und Ausstattung seien jedoch für die Jugendarbeit "nicht sinnvoll zu nutzen" gewesen. Zusammen mit den Jugendlichen und vielen Helfern habe man die Räume renoviert und nach Abschluss der Arbeiten groß Einweihung gefeiert.

Zwangspause nach Einbruch

Hingegen habe das Jugendhaus in Schlüsselfeld nach einem Einbruch Ende 2017 eine Weile schließen müssen. Es galt, die Spuren des Einbruchs zu beseitigen und aufzuräumen. Den Einbruch habe man gemeinsam diskutiert. Der Jugendpfleger nahm ihn zum Anlass, um mit den Jugendlichen Gespräche über die Situation und die Folgen der Tat für andere Jugendliche zu führen.

Im Schlüsselfelder Jugendhaus reichte das Programm vom Kochen über Basteln, Spielenachmittage, Medienprogramme bis hin zu Sportangeboten. Zwei Altersgruppen - von acht bis elf Jahren und von zehn bis 16 Jahren - würden sich regelmäßig treffen, berichtete Töwe. Das Jugendhaus in Aschbach werde regelmäßig von einer Gruppe Zehn- bis Sechzehnjähriger genutzt. Bei den regelmäßigen Treffen werde auch über Themen wie Alkohol, Schulschwierigkeiten, kulturelle Unterschiede der Erziehung, Chancen und Risiken sozialer Netzwerke gesprochen.

In den Ferien habe es attraktive Angebote für die Jugendlichen gegeben, bei denen man insgesamt 81 Teilnehmer erreicht haben: unter anderem eine Erlebnisschnitzeljagd in Sanspareil, einen Zirkusworkshop, einen Mittelalternachmittag, Herbstwanderung mit Picknick, den Besuch der Naturbühne Trebgast, eine Köln-Sightseeing-Tour und vieles mehr. In Kooperation mit den Johannitern in Schlüsselfeld sei ein Smartphone-Workshop für Senioren durchgeführt worden.

Im November habe in Aschbach eine Jugendleiter-Schulung stattgefunden. Anfang 2019 solle eine Abfrage gestartet werden, um die Bedürfnisse der Jugendlichen zu ermitteln. Die Ergebnisse daraus sollen zusammen mit den Erfahrungen der vergangenen Jahre in das künftige Programm eingearbeitet werden.