Der Weisendorfer Heimatverein füllt sein Depot
Autor: Manfred Welker
Weisendorf, Freitag, 12. Sept. 2014
Stückweise werden in das Weisendorfer Heimatmuseum die unterschiedlichsten Objekte eingegliedert. Die Sammlung wächst ständig, wie der Zweite Vorsitzende des Heimatvereins, Franz Petter, mit Genugtuung feststellt.
Inzwischen ist das Depot am Museum im Reuther Weg bis auf die Beleuchtung ausgestattet und kann gefüllt werden. Dadurch können die zahlreichen Außendepots aufgelöst und die Gegenstände in das Museum überführt werden. Auch in einer Scheune am früheren Gasthaus "Zur Schwane" war Sammlungsgut eingelagert. Adam Mayer, Alfons Mayer, Felix Kreiner und Franz Petter fuhren nun von dort drei Ladungen mit dem Autoanhänger zum Museum.
Unter anderem transportierten sie zwei komplette, zerlegte Leiterwagen. Zum Vorschein kam auch ein zusammenklappbares Kinderbett mit einem Eisengestell. Deponiert waren zudem diverse Eggen und Utensilien, die beim Anbau von Meerrettich Verwendung fanden.
Eine große Zahl von Wagenrädern fand sich ebenso in der Scheune wie ein Verkaufsbehältnis für Petroleum.
Deichsel passt zur Sämaschine
Erfreut war Petter über eine Deichsel für eine Isaria Sämaschine, die sich bereits im Museum befindet. Diese wurde von Pferden oder Ochsen gezogen, hinter der Sämaschine konnte der Bauer mit einem langen Holm die Spur der Maschine steuern. Nach Recherchen von Petter könnte die Sämaschine um 1902 entstanden sein.
Froh ist der Zweite Vorsitzende auch über ein Rad, das zu einer Feuerspritze aus Boxbrunn passt, die der Heimatverein ebenfalls aufbewahrt. Bevor das Rad montiert werden kann, muss es aber erst noch passend gemacht werden. Ein Zwischenring muss eingefügt werden, damit die Spritze auch bewegt werden kann. Zu den neuen Objekten zählt auch ein Pflug, der vermutlich niemals ein Feld gesehen hat und immer noch in den Farben grün und rot strahlt, wie er nach seiner Herstellung die Firma Ziegler in Neustadt/Aisch verlassen hat.