Der Weg für die StUB ist jetzt frei
Autor: Andreas Dorsch
Herzogenaurach, Montag, 20. Juli 2015
Der Landkreis Erlangen-Höchstadt überträgt der Stadt Herzogenaurach die Entscheidungshoheit in Sachen Stadt-Umland-Bahn. Grünes Licht für einen Zweckverband mit Nürnberg und Erlangen.
Die Stadt Herzogenaurach wird bald zusammen mit Nürnberg und Erlangen die in einem Landkreis-Bürgerentscheid abgelehnte Stadt-Umland-Bahn weiter planen und eventuell auch bauen können. Der Kreisausschuss empfahl in seiner Sitzung am Montag dem Kreistag, die ursprünglich dem Landkreis vorbehaltene Nahverkehrs-Aufgabe der Stadt Herzogenaurach zu übertragen.
Die Stadt habe darauf sogar einen Rechtsanspruch, sagte Landrat Alexander Tritthart (CSU) und verwies auf das Bayerische ÖPNV-Gesetz, wonach diese Aufgabe übertragen werden muss, "wenn die Nahverkehrsbeziehungen im Wesentlichen auf das Gebiet einer Gemeinde ... beschränkt" sind und die das wünscht. Der Kreis habe mit der StUB jetzt nichts mehr zu tun, sagte Tritthart. Er werde auch nicht durch die Hintertür gefordert, fügte Walter Nussel (CSU) an.
Nicht für alle Ewigkeit
Das bedeute aber nicht, dass für alle Ewigkeit keine Kosten auf den Kreis zukommen, sagte Herzogenaurachs Bürgermeister German Hacker (SPD). Sollte der StUB-Ast von Erlangen nach Herzogenaurach eine "Keimzelle" im Landkreis werden, sei eine finanzielle Beteiligung nicht auszuschließen.