Druckartikel: Der Mörder war immer - der Brauer?

Der Mörder war immer - der Brauer?


Autor: Pauline Lindner

Neuhaus, Montag, 29. April 2013

Mit einem bayrischen Bierkrimi erheiterte der Neuhauser Löwenwirt Benno Wirth seine Gäste bei einem Vier-Gänge-Menü. Eine Riesengaudi in der Hütt'n.


Gut gelaunt, mit einem Biercocktail in der Hand, machen sich Benno iWrths Gäste auf den Weg zur Hütt'n hinter dem Brauerei-Anwesen. "Nein, da ist ja ein riesiger Blutfleck", ruft einer aus der Mitte, als die Gruppe um die Ecke biegt.
Einer von der Spusi (Spurensicherung) im Ganzkörperkondom ist schon zu Gange. Er will Schluss machen und sucht sich zwei Assistenten aus dem Publikum, die dann die Asservate einsammeln müssen: a saubluatigs Messer, die Kochmütze, die Patronen und das blutige Geschirrtuch.

Loferl mit Polizeiwappen

Trotz dieser "Aufregung" lassen sich die Gäste in der Hütt'n, . einem mobilen Bau aus Holz, nieder. Sie sind ja gekommen, um bei einem Bierkrimi ein Vier-Gänge-Menü zu genießen. Durch deren Fenster man die Kuhe gemütlich Gras wiederkäuen sieht. Mit einem Hochzeitsbier, das "Hüttenwirt" Xaver Zwicklinger ihnen vorstellt.

Tatüü, Tatüüü - Polizeiautos fahren vor. Ein langer Lackl in bayrischer Tracht springt herein: der zwiderwurzige Oberkommissar Obermoser, ein richtiger Muhackl. Seine Zugehörigkeit zur Polizei beweist er durch die Stickerei auf seinen Loferl ( Stutzen zur Krachledernen).
Schnell durcheilt er die Hütt'n und sucht sich zwei Assistenten. Er erwischt Adelsdorfs Bürgermeister Karsten Fischkal und einen grauhaarigen Mann, der sich als Rudolf Müller outet. Mit ihrer Hilfe macht Obermoser sich daran, den "hinterfotzig mordenden Saukopfalm-Mörder" ausfindig zumachen.
Die erste Suche ist erfolglos. Die Gäste widmen sich mit gutem Appetit einer Weißbiersuppe. Der Koch Vitus Wurzinger geht von Tisch zu Tisch pfeffert kräftig nach. Eine junge Frau im Dirndl trägt den Adelsdorfer Anzeiger aus. und alle erfahren es: Der Schlichtner Franz hat ein Gspusi mit der Miss Bayern.

Überraschung für Obermoser

Da kommt doch schon wider der Oberkommissar und pfeift gleich einen Besucher zusammen: "Wenn sie am Telefon vorbeischauen", rügt er den Knipsenden,"dann sehen sie die Realität". Und die ist: Der Ermordete ist der Schlichtner Franz.
Tatverdächig ist die Spülmamsell Philomena. Assistent zwei soll sie überführen, lässt sich aber lieber von ihr umgarnen. Er wird von Obermoser entlassen. Wegen Untauglichkeit im Polizeidienst. "Was sind sie von Beruf?", fragt Obermoser noch hinterher. "Ich bin Polizist." Die Hütt'n tobt. Dafür kriegt Obermoser vom Koch eins drüber: "Backerlsuppen-Koch".

War es Uli Hoeness?

Die Gaudi nimmt ihren Lauf. Die Treber-Rolis und das Schäuferla schmecken. Dann dürfen die Gäste mitraten, wer denn der "Saukopfalm-Mörder - uuuuh" sei. Allerhand Mutmaßungen: der Brauer, Obermoser selber...die eifersüchtige Spülfrau und Uli Hoeness. "Begründung: Der Schlichtner wollte das Konto in der Schweiz alleine haben." Eine Dame wollte gar die Privatadresse von Obermoser haben. "Wegen der Wadeln" , bekennt sie. Doch der gibt sich kalt.
Obermoser holt sich einen Westfalen als Helfer und dann noch Matthias. Ihn steckt er in den weißen Schutzanzug. Mit Genuss verzehren die Gäste das Dessert. Da tappert Matthias mit den "Spurensicherungsrollator" wieder herein. Der blaue Spot richtet sich auf...Die Heckenmusikanten leiten zu gemütlichen Teil über.