Der Lohn für Spitzenleistungen
Autor: Richard Sänger
Großenseebach, Donnerstag, 15. März 2018
Der Landkreis ehrte seine erfolgreichen Sportler und verdiente Funktionäre.
Einen Ehrungsmarathon und einen wahren Medaillenregen gab es auch beim 15. Mal nach Wiedereinführung der Sportlerehrung. Über 150 Sportler sowie Ehrenamtliche zeichnete Landrat Alexander Tritthart (CSU) in der Großenseebacher Mehrzweckhalle im Namen des Landkreises Erlangen-Höchstadt für ihre hervorragenden Leistungen aus.
Der BLSV-Kreisvorsitzende Franz Hilbert unterstrich, dass es keine Altersbegrenzung gebe, um Sport im Verein nachzugehen. Höchstleistung sei im Alter nicht so wichtig, es gehe vielmehr darum, den Körper fit zu halten, sagte er.
45 000 Sportler in 140 Sport- und Schützenvereinen gebe es im Landkreis, erläuterte Tritthart und zeigte sich erfreut, dass darunter rund 12 000 Kinder und 4000 Jugendliche seien, die Sport betreiben. Mit 100 000 Euro fördere der Landkreis Übungsleiter, fachbezogene Jugendarbeit und Baumaßnahmen. In Großenseebach waren bayerische Meister und Europameister ebenso vertreten wie Teilnehmer an Europameisterschaften.
Bevor Hilbert den Aktiven die Medaillen umlegte, lobte der Landrat die Menge der Auszeichnungen als "Beweis für die Leistungsfähigkeit der Sportvereine im Landkreis". Die Erfolge bei Kindern und Jugendlichen sei auch ein Verdienst der Eltern, ohne deren Engagement und mentale Unterstützung gar nichts ginge, und der ehrenamtlichen Trainer und Betreuer, die meist einen riesigen logistischen Aufwand zu bewältigen hätten. Zwischendurch ließ sich Landrat Tritthart verschiedene Sportarten näher erklären, beispielsweise vom Herrmann Radteam das Paracycling MB Tandem (Man blind) bei der Deutschen Meisterschaft.
Außerdem wurden besonders verdiente Ehrenamtliche im Sport für mindestens 25-jährige ununterbrochene Tätigkeit im Verein geehrt. Ausgezeichnet wurden auch Sportler, die im Landkreis wohnen, aber außerhalb der Kreisgrenze erfolgreiche Sportler sind.
Die meisten der Auszeichnungen und Urkunden heimsten die Solidarität und die DLRG Herzogenaurach ein, doch Ausnahmesportler gibt es auch in vielen anderen Vereinen — von Höchstadt über Röttenbach bis Baiersdorf und Eckental — das zeigte sich bei dem zweistündigen Ehrungsabend, bei dem reichlich Beifall gespendet wurde.