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Der Fasching in Höchstadt soll nicht sterben


Autor: Andreas Dorsch

Höchstadt a. d. Aisch, Freitag, 29. November 2013

Nach dem Ausstieg der Höchstadter Fosänachter übernimmt die Stadt die Organisation des Höchstadter Faschingszuges. Schon die erste Vorbesprechung stieß auf unerwartet große Resonanz.
Die Damen vom Stammtisch "Alte Schrauben" wollen auch 2014 am Höchstadter Faschingszug mitmachen. Foto: Andreas Dorsch


Der Höchstadter Faschingszug am Faschingsdienstag hat eine lange Tradition. Diese drohte zu sterben, als die Fosänachter nach dem diesjährigen Zug ihren Ausstieg aus der Organisation angekündigt hatten. Nach dem schwachen Besuch ihrer Prunksitzung und den nur wenigen Gruppen, die sich 2013 in den Zug eingereiht hatten, basteln die Fosänachter an einem Alternativprogramm. Jetzt hat die Stadt die Organisation des Faschingszugs 2014 übernommen und stößt dabei auf unerwartet großes Interesse.

Rund 30 Vertreter von Vereinen und verschiedenen Gruppierungen waren am Donnerstagabend zu einem ersten Vorbereitungstreffen in die Fortuna Kulturfabrik gekommen. "Deutlich mehr als erwartet", freute sich Susanne Gabler vom Infobüro der Kulturfabrik. Sie hat zusammen mit Zweitem Bürgermeister Günter Schulz (SPD) die Aufgabe übernommen, den Faschingszug im kommenden Jahr zu organisieren.



Die Planung für den Faschingszug hat schon konkrete Formen angenommen. So soll der Zug am Faschingsdienstag, 4. März 2014, um 14 Uhr wieder auf den Aischwiesen starten. Als Neuerung ist ab 16 Uhr ein buntes Faschingstreiben mit Kehraus auf dem Marktplatz geplant. Hier können Vereine, Organisationen und die anliegende Gastronomie Buden und Stände aufstellen und die Narren versorgen.

"Musiggfabrigg" spielt auf

Erstmals mitmachen will auch die Höchstadter "Musiggfabrigg". Die bunte Truppe von Musikern aus Höchstadt und Umgebung, die schon beim Altstadtfest auf Begeisterung stieß, will am Faschingsdienstag auf dem Marktplatz für Stimmung sorgen und vorher auf einem Wagen oder als Laufgruppe den Zug bereichern.

Ihr Interesse an einer Beteiligung am Faschingszug haben unter anderen bereits signalisiert: die Theatergruppe des Heimatvereins, die Spix-Mittelschule, der Spixverein, der ESC, die Pfadfinder, der Obst- und Gartenbauverein, die Wasserwacht, der TSV, der Kegelclub, die Natur- und Vogelfreunde, der Stammtisch Alte Schrauben und der Kellerbergverein. Die Fosänachter halten sich als langjähriger Ausrichter noch vornehm zurück.

Alle, die mitmachen wollen, werden von Zweitem Bürgermeister Schulz noch über die Formalitäten, die es zu beachten gilt, informiert. "Jede Gruppe darf frei wählen, wie sie sich beim Faschingszug präsentiert", sagt Susanne Gabler. Es soll jedoch ein gemeinsames Motto geben. Die Grundidee ist "Hohe-stete 2020".

Bürgermeister Gerald Brehm (JL) fordert die Teilnehmer am Faschingszug auf, ruhig auch kritisch zu sein bei der Gestaltung ihrer Wagen und Kostüme. "Kritik ist erwünscht", sagt der Bürgermeister.

Preise für die schönsten Wagen

Die Hauptorganisatoren Susanne Gabler und Günter Schulz freuen sich über das große Interesse. Natürlich sind auch noch weitere Mitstreiter willkommen. Sie können sich unter susanne.gabler@fortuna-kulturfabrik, Tel. 50331621, melden.

Die Organisatorin teilt mit, dass seitens der Stadt auch finanzielle Unterstützung möglich ist. Und eine neutrale Jury wird die besten Wagen mit 300, 200 und 100 Euro honorieren. Der schönsten Einzelmaske winken 50 Euro.