Das Imbiss-Haus an der Schütt kommt nicht so schnell

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An der Schütt entsteht ein Gastroplatz: Links die Bushaltestelle, rechts die Fahrradüberdachungen, im Hintergrund das noch verhüllte Imbiss-Haus. Bernhard Panzer
An der Schütt entsteht ein  Gastroplatz: Links die Bushaltestelle, rechts die Fahrradüberdachungen, im Hintergrund das noch verhüllte Imbiss-Haus. Bernhard Panzer
So sieht's derzeit aus an der Schütt.
So sieht's derzeit aus an der Schütt.
 
So soll's mal aussehen. Animation: Stadt
So soll's mal aussehen. Animation: Stadt
 
An der Schütt entsteht ein Gastroplatz: Links die Bushaltestelle, rechts die Fahrradüberdachungen, im Hintergrund das noch verhüllte Imbiss-Haus.
An der Schütt entsteht ein  Gastroplatz: Links die Bushaltestelle, rechts die Fahrradüberdachungen, im Hintergrund das noch verhüllte Imbiss-Haus.
 
An der Schütt entsteht ein Gastroplatz: Links die Bushaltestelle, rechts die Fahrradüberdachungen, im Hintergrund das noch verhüllte Imbiss-Haus.
An der Schütt entsteht ein  Gastroplatz: Links die Bushaltestelle, rechts die Fahrradüberdachungen, im Hintergrund das noch verhüllte Imbiss-Haus.
 
An der Schütt entsteht ein Gastroplatz: Links die Bushaltestelle, rechts die Fahrradüberdachungen, im Hintergrund das noch verhüllte Imbiss-Haus.
An der Schütt entsteht ein  Gastroplatz: Links die Bushaltestelle, rechts die Fahrradüberdachungen, im Hintergrund das noch verhüllte Imbiss-Haus.
 
An der Schütt entsteht ein Gastroplatz: Links die Bushaltestelle, im Vordergrund die Fahrradüberdachungen, im Hintergrund das noch verhüllte Imbiss-Haus.
An der Schütt entsteht ein  Gastroplatz: Links die Bushaltestelle, im Vordergrund die Fahrradüberdachungen, im Hintergrund das noch verhüllte Imbiss-Haus.
 

An der Schütt entsteht ein Haus mit zwei Imbiss-Anbietern und einem gemütlichen Platz. Mit der Fertigstellung im März wird's aber wohl nichts.

In diesen Tagen ist es schlicht zu kalt, um draußen zu arbeiten, viele Baustellen ruhen. So ist es auch mit dem Bau des Imbissgebäudes an der Schütt, einschließlich der Ausgestaltung des Platzes. "In dieser Woche konnte man definitiv nichts tun", sagt Architekt Jörg Franke, der im Auftrag der Stadt aktiv ist.

Im Zuge der Umgestaltung der Schütt entsteht auf dem Areal vor dem Parkdeck das Gastroplätzchen nebst Haus. Darin werden zwei Imbissbetreiber einquartiert, die die Gäste künftig mit unterschiedlichem Speiseangebot versorgen. Einer der beiden ist vielen Herzogenaurachern gut bekannt, war die Familie mit dem Asia-Imbiss doch schon vorher mit einem Imbisswagen dort vertreten und wurde gerne besucht. Der zweite Imbiss ("Grüns Speisekammer") bietet zur Abrundung ein klassisches Angebot.


Fertig wohl erst im Mai

Mit einer baldigen Fertigstellung des Vorhabens wird es laut Architekt vom Büro Messner und Franke aus Emskirchen aber nichts werden. Der ursprünglich angedachte Termin Ende März sei unrealistisch. "Es wird wohl Mai", sagt Franke. So wird aus dem Fast Food ein Slow Food, zumindest was den Bau betrifft.

Doch es ist nicht nur die Kälte, die jetzt für Verzögerungen sorgt, sagt der Architekt des beauftragten Büros. Er übt auch Kritik an der Vergabepraxis der Regierung. Denn der ursprüngliche Gedanke, quasi ein Fertighaus dorthin zu stellen, sei nicht genehmigt worden. Es müssten nämlich alle Gewerke einzeln durchgeführt werden.

Jörg Franke kritisiert, dass die Bestimmungen der Vergabeordnung für Bauleistungen (VOB) wenig Flexibilität zulasse. Obwohl es sich nur um ein kleines Haus handle, dürfe man es nicht in Fertigbauweise aufstellen, sondern müsse die Gewerke einzeln vergeben. Dabei hätten die Handwerkerfirmen gar kein großes Interesse daran, wegen ein paar Quadratmeter anzurücken, sagt Franke. Zudem sind viele Auftragsbücher angesichts der guten Konjunktur derzeit ohnehin voll.


Technik folgt als nächstes

Frankes Kritik geht weiter. Da werde landauf landab beispielsweise verlangt, dass die Kommunen möglichst schnell Kindertagesstätten bauen. Wenn man das aber in Modulbauweise machen wolle, werde es nicht erlaubt. Zumindest in Mittelfranken sei das so. Franke: "Der Staat macht's einem schwer, der Gesetzgeber ist da etwas unflexibel."

Die künftige Gestaltung des Imbiss-Plätzchens indes ist schon gut zu erkennen. Bisher steht aber nur die reine Holzkonstruktion des Hauses, ebenso wie die Fahrradständer. Das Imbissgebäude braucht noch Fenster und Türen und ein richtiges Dach. Als erstes aber muss, wenn es das Wetter wieder zulässt, mit dem technischen Ausbau (Strom mit Heizung, Lüftung und Wasser) begonnen werden. Auch der Fahrradplatz braucht noch eine Überdachung.

Die Gestaltung des Imbiss-Platzes ist eine der letzten Aktionen, die an der Schütt noch erforderlich sind. In den Jahren 2016 und 2017 war dort eine Großbaustelle. Durch die dringend erforderliche Auswechslung des Kanals war auch die Gelegenheit gegeben, die Straße zu erneuern und aufzufrischen. Vorübergehend hatte auch der Busbahnhof ausquartiert werden müssen.



Die Imbiss-Betreiber im Haus an der Schütt

Imbissplatz Vor dem Parkdeck entsteht ein Gastroplatz mit zwei Imbissbetreibern.

Vietnamesisch Einer der beiden Imbisse in dem Haus am Parkdeck wird künftig von der Familie Phong betrieben, wie Bürgermeister German Hacker (SPD) mitteilt. Die Familie Phong ist Herzogenaurachern vielen bekannt vom früheren Imbisswagen, der bereits bis zum Beginn der Sanierungsarbeiten am Straßenzug an der Schütt im dortigen Bereich beheimatet war. Auf der künftigen Speisekarte werden daher laut Hacker auch wieder die vertrauten asiatischen Gerichte zu finden sein. Der Imbissbetrieb wird in der gewohnten Weise mit dem bekannten Personal weitergeführt.

"Grüns Speisekammer" Der weitere Imbiss wird von Andreas Grün betrieben. Er ist seit 15 Jahren in der Gastronomie tätig und lässt sich bei seinem Angebot von den Foodtrucks und Live-Cooking- Angeboten inspirieren, wie weiter mitgeteilt wird. Neben klassischen Snacks soll es ein täglich wechselndes Mittagsangebot im Streetfoodstyle geben. So werden zum Beispiel Burger, Currywurst, heimische Kartoffeln, Pulled Pork und Waffeln zubereitet.
Die Bezeichnung "Grün´s Speisekammer" leitet sich nicht nur vom Familiennamen des Betreibers ab, wie in der Pressemitteilung informiert wird, "sondern steht auch für frische Küche, ehrliches Handwerk und regionale Produkte."