Das 30. Höchstadter Altstadtfest ist eröffnet
Autor: Sabine Memmel
Höchstadt a. d. Aisch, Freitag, 29. August 2014
Ein mittelalterliches Theaterspiel der Musketiere und des Heimatvereins eröffnete gestern die 30. Auflage des Altstadtfests.
Ein Braumeister, der sein Bier panschte. Ein Halunke, der sein Geschäft in der Aisch erledigte. Und eine Hübschlerin, die den Männern den Kopf verdrehte. Für sie alle sieht es alles andere als gut aus. In Ketten gelegt werden sie durch das Stadttor getrieben. Gesindel, allesamt schuldig gesprochen, auf dem Weg zu ihrer Hinrichtung, begleitet von schwer bewaffneten Wachen.
Das hat es beim Höchstadter Altstadtfest noch nicht gegeben. Das mittelalterliche Theaterspiel der Musketiere und der Theatergruppe des Heimatvereins feierte gestern Abend seine Premiere. Zwischen Stadtturm und Schlosshof, wo sich das Stück abspielte, war bald kein Durchkommen mehr. Wer alles sehen und verfolgen wollte, musste rechtzeitig da sein. "Mit so vielen Leuten hab' ich nicht gerechnet", sagt zweiter Bürgermeister Günter Schulz, der selbst den Türmer spielte.
Das Altstadtfest feiert dieses Jahr Geburtstag: Zum 30.
Brehm wird abgeführt
Davor war Brehm selbst Teil des Theaterspiels, wurde ebenfalls von den Musketieren festgenommen und zum Scharfrichter gebracht. Sein Vergehen: "Du sollst dein Haus mit Steuergeldern und deine Gartenmauer aus Steinen des Zwickturms erbaut haben", wirft ihm Peter Lorz, Hauptmann und Vorsitzender der Musketiere vor. Am Ende kommen aber er und die anderen Angeklagten doch noch mit einer milden Strafe davon und alles löst sich in Wohlgefallen auf.
Dem Spiel voraus ging das Böllerschießen mit der Höchstadter Schützengilde auf der Aischbrücke und der lange Festzug bis zum Schlossberg - angeführt vom Spielmannszug.
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