Druckartikel: CSU wollte Ratsbegehren und scheitert im Stadtrat

CSU wollte Ratsbegehren und scheitert im Stadtrat


Autor: Bernhard Panzer

Herzogenaurach, Freitag, 29. Juni 2018

Mit zehn zu 16 Stimmen scheiterte der Versuch der CSU-Fraktion, zur StUB-Trassenführung ein Ratsbegehren durchzuführen.
Protestplakate gegen die Stadt-Umland-Bahn von Anwohnern der Rathgeberstraße in Herzogenaurach. Foto: Bernhard Panzer


Die Stadt-Umland-Bahn (StUB) hat ihre letzte Hürde in Herzogenaurach genommen. Mit 16 zu zehn Stimmen sprach sich der Stadtrat am Donnerstagabend für die Rathgeberstraße als Vorzugsvariante aus.

Abgelehnt hat vor allem die CSU-Fraktion, die die Bürger mit ins Boot holen wollte. Ihr spontaner Antrag, ein Ratsbegehren zu initiieren, fiel jedoch mit dem gleichem Ergebnis durch.

Antragsteller Konrad Körner sprach von einer Jahrhundert-Entscheidung, die man nicht alleine treffen sollte. Zumal man jetzt zwei Trassen vorliegen habe, die beide funktionieren würden: die Rathgeberstraße und eben auch die Flughafenstraße. Die Bürger sollten wählen, meinte die CSU.

Aus den Fraktion von SPD und Grünen kamen deutliche Gegenrufe. Curd Blank (SPD) sprach von einem populistischen Antrag, Retta Müller-Schimmel (Grüne) hatte Probleme damit, den Antrag überhaupt ernst zu nehmen. Holger Auernheimer (SPD) verdeutlichte: "Das ist kein Thema, um aus dem Bauch heraus zu entscheiden."

Zuvor hatte Bürgermeister German Hacker (SDP) verdeutlicht, dass nun ein langer Prozess abgeschlossen sei, in den immer auch die Bürger eingebunden waren. Fachleute haben sich für eine Vorzugsvariante ausgesprochen, die es nun auch zu verfolgen gelte. Nichtsdestotrotz werde im Raumordnungsverfahren aber auch die zweite Alternative untersucht.

Mit der CSU (sieben Räte waren anwesend) stimmten die beiden Freien Wähler Manfred Welker und Christian Schaufler sowie der Grüne Peter Maier.