Update, 13.42 Uhr: Blick geht auf die ältere Bevölkerung
Laut Zapf sei es offensichtlich, dass das Virus überwiegend bei älteren Patienten nachgewiesen worden sei. Junge Menschen sind kaum betroffen. Deswegen richte man aktuell den Blick hauptsächlich auf die Alten- und Seniorenheime. Dort will man so bald wie möglich die Aufklärungsarbeit erhöhen. Dafür sollen Flyer verteilt werden.
Update, 13.40 Uhr: Ziel ist die langsamere Verbreitung
Es lässt sich nicht verhindern, dass sich das Virus weiter ausbreitet. Grund sei die Tröpfcheninfektion, die sich kaum verhindern lasse, so Zapf. Darum sei das vorrangige Ziel, dass die Ausbreitung langsamer vonstattengehe. Damit lasse sich das Virus deutlich besser kontrollieren.
Update, 13.37 Uhr: Mann zwar in Bayern angesteckt, aber nicht von einem Bayer
Positiv sei, dass der Mann zwar in Bayern angesteckt wurde, aber nicht von einem Bayer. Der Italiener war Teil eines Meetings in Bayern. Die Behörden aus Italien haben sofort Bescheid gegeben. Daraufhin hat das Gesundheitsministerium sofort die Kontaktpersonen des Erkrankten aus Franken untersucht.
Update, 13.35 Uhr: Präsident des LGL Zapf berichtet über Mann aus Franken
Mit den Vorfällen in Italien rutscht das Coronavirus weiter auf Bayern zu. Das sei aber kein Grund für Panik, so der LGL-Präsident Zapf. Gerne hätte man den 15. Fall - den Mann aus Erlangen - vermieden, aber die Tröpfcheninfektion lasse sich schlecht vermeiden.
Update, 13.30 Uhr: Gut gerüstet - auch in Flüchtlings-Unterkünften
Weiter sagt Herrmann, dass die Rettungskräfte für den großflächigen Ausbruch des Coronavirus gerüstet sind. Flüchtlinge, die aktuell nach Deutschland kommen, werden laut Herrmann sofort auf Symptome gecheckt. Sollte das Virus auftreten, wird die Person sofort isoliert und behandelt. Bislang sei das aber noch nicht passiert.
Update, 13.27 Uhr: Innenminister Herrmann spricht
Das Lagezentrum der Bayerischen Polizei ist aufgrund von Corona rund um die Uhr besetzt, so Innenminister Joachim Herrmann. Die Einsatzkräfte sind für den Notfall mit tausenden Infektionssets ausgerüstet, damit sie sich selbst schützen können. Darin unter anderem enthalten: Schutzanzüge und Desinfektionsmöglichkeiten.
Update, 13.24 Uhr: Wie mit Großveranstaltungen umgehen?
Jetzt kommt die Gesundheitsministerin auf Großveranstaltungen zu sprechen: Bei Großveranstaltungen mit bis zu 1000 Besuchern will man den Veranstaltern beratend zur Seite stehen. Vor allem bei Messen in Risikogebieten, die vom Robert-Koch-Institut ausgewiesen werden, muss über Ausladung der Besucher oder sogar eine Absage nachgedacht werden.
Update, 13.22 Uhr: Krisenstab wird Zusammenarbeit intensivieren
Die Arbeit des Krisenstabs wird intensiviert, sagt Huml. Bislang wurden fast 30 Meetings abgehalten. Der Stab wurde in der letzten Woche ins Leben gerufen.
Update, 13.19: 15. Bestätigter Fall aus Bayern
Nun spricht Melanie Huml über den Mann aus Mittelfranken, der am Coronavirus erkrankt ist. Er war in einem kleinen Meeting dabei, bei dem auch ein erkrankter Italiener teilgenommen hatte. Als die Behörden in Italien von der Erkrankung dieses Mannes erfahren haben, so Huml, haben sie die bayerischen Behörden informiert. Diese haben dann Kontakt mit dem Mann aufgenommen. Aktuell wird dieser in Erlangen behandelt.
Update, 13.18 Uhr: Nach den Ferien ist die Gefahr gestiegen
Vor allem mit Ende der Faschingsferien steigt laut Huml die Gefahr neuer Infektionen in Bayern. Sie verweist auf die Internetseite des Robert-Koch-Instituts. Dort sind Risikogebiete ausgewiesen und Informationen gesammelt, was im Falle eines Infektionsverdachts wichtig ist. Huml warnt ausdrücklich davor, beim Eintreten von Symptomen zu einem Arzt zu gehen. Stattdessen sollen Betroffene die Bayerische Coronavirus-Hotline 09131/6808-5101 oder die Notfallnummer 116 117 anrufen.
Update 13.15 Uhr: "Eindämmen ist immens wichtig"
Huml sagt, es sei ein Erfolg, dass in Bayern "nur" 15 Menschen am Coronavirus erkrankt sind bzw. waren. Das führt sie auf eine gute Aufklärung und auch die schnelle Quarantäne der Erkrankten zurück. Es wird weiterhin umfangreiche Informationen in zum Beispiel in Zügen und an Flughäfen geben.
Update, 13.13 Uhr: Pressekonferenz beginnt
Die Staatsministerin für Gesundheit Melanie Huml eröffnet die Pressekonferenz, die nach der Sondersitzung in der Staatskanzlei veranstaltet wird. Daran teilgenommen hat auch der Leiter des Robert-Koch-Instituts.
Update, 28.02.2020, 13.10 Uhr: Pressekonferenz der Staatsregierung
Am Tag nach der Nachricht, dass ein erster Patient aus Franken mit dem Coronavirus erkrankt ist, hat die Staatsregierung zu einer Sondersitzung geladen. Um kurz nach 13 Uhr sollen in einer Pressekonferenz nähere Informationen bekanntgegeben werden.
Update. 28.02.2020, 12.45 Uhr: Mitarbeiter der Uniklinik Erlangen erkrankt
Wie die Deutsche Presseagentur am Freitag mitteilt, handelt es bei dem dem ersten Corona-Patienten um einen Mitarbeiter der Uniklinik Erlangen. Das teilte ein Sprecher des bayerischen Gesundheitsministeriums am Freitag mit. Der Mann werde auch in der Uniklinik behandelt.
Der Mann hatte demnach in Deutschland Kontakt mit einem Italiener. Dieser sei erst nach seiner Rückkehr nach Italien positiv auf das neuartige Coronavirus Sars-CoV-2 getestet worden. Das Gesundheitsamt habe Kontaktpersonen ermittelt. Diese sollen sich häuslich isolieren und ihren Gesundheitsstatus fortlaufend beim Gesundheitsamt melden.
Update, 28.02.2020, 11.10 Uhr: Staatsregierung tagt
Wie die Deutsche Presseagentur mitteilt, tagen seit 11 Uhr in der Staatskanzlei in München Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und mehrere Minister in einem eigens wegen der Lungenkrankheit Covid-19 einberufenen Kabinettsausschuss über die Lage im Freistaat und den anderen Bundesländern. An der Sitzung nehmen auch der Präsident des Robert Koch-Institutes (RKI), Lothar Wieler, und der Leiter des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, Andreas Zapf, teil.
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Im Fokus der Sitzung steht unter anderem die Frage, wie der Freistaat auf eine möglicherweise bevorstehende Ausbreitung vorbereitet ist. Dabei geht es etwa um vorhandene Kapazitäten von geeigneten Quarantänebetten in Kliniken. Nachdem in mehreren Bundesländern neue Erkrankungen nachgewiesen wurden, sieht Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) Deutschland "am Beginn einer Corona-Epidemie".
Update, 28.02.2020, 10.45 Uhr: Gesundheitsamt prüft Kontaktpersonen - wo genau hat er sich angesteckt?
Auch das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) bestätigte am Abend die Infektion des Mannes. Das zuständige Gesundheitsamt habe begonnen, Kontaktpersonen des Mannes zu ermitteln. Auch hierzu sollen am Freitag Einzelheiten bekanntgegeben werden.
Hat sich ein Mediziner mit Corona infiziert?
Laut einem Bericht der "Erlanger Nachrichten" handelt es sich bei dem Infizierten um einen Hautarzt. Der Mediziner arbeite an der Erlanger Hautklinik und habe sich auf einem Kongress in München bei einem italienischen Kollegen angesteckt, berichtete die Zeitung weiter. Zahlreiche Menschen, die seitdem mit ihm in Kontakt standen, stehen den Angaben zufolge nun unter Quarantäne.