Bürger dürfen über die StUB entscheiden
Autor: Andreas Dorsch
, Freitag, 19. Dezember 2014
Im Landkreis Erlangen-Höchstadt wird die geplante Stadt-Umland-Bahn noch nicht auf die Schiene gestellt. Die Freien Wähler überreichten dem Landrat über 5000 Unterschriften von Bürgern. Daraufhin stellte der Kreistag den Beitritt zum Zweckverband StUB erst einmal zurück.
Die Pläne der "großen Koalition" von CSU und SPD im Kreistag Erlangen-Höchstadt, zusammen mit Erlangen und Nürnberg einen Zweckverband für die geplante Stadt-Umland-Bahn zu gründen, müssen erst einmal zurückgestellt werden. Die Fraktion der Freien Wähler überreichte am Freitagmorgen - flankiert auch von FDP-Vertretern - über 5000 Unterschriften von Bürgern, die eine Stadt-Umland-Bahn ablehnen.
Landrat Alexander Tritthart (CSU) wollte dieses Bürgervotum nicht übergehen und schlug vor, den Beitritt zu einem StUB-Zweckverband zu verschieben. Dafür bekam er in der Kreistagssitzung eine Mehrheit von 37:19 Stimmen.
Der Zweckverband würde Planung, Bau und Betrieb der Bahn von Nürnberg nach Erlangen und weiter von Erlangen nach Herzogenaurach und nach Uttenreuth übernehmen.
Sollte mit dem Bürgerbegehren der Freien Wähler alles rechtens sein, müssen die Bürger an die Wahlurne gerufen werden. Sie können dann darüber entscheiden, ob sich der Landkreis an einer Stadt-Umland-Bahn beteiligt oder nicht.