Brehm: Wir sind weiter als erhofft
Autor: Andreas Dorsch
Höchstadt a. d. Aisch, Freitag, 04. Januar 2019
Höchstadts Bürgermeister kann die Kritik von CSU-Fraktionssprecher Alexander Schulz nicht nachvollziehen. Alles, was die CSU kritisiert, sei am Laufen.
Mit einem Katalog von Anfragen an Bürgermeister Gerald Brehm (JL) hatte CSU-Fraktionssprecher Alexander Schulz das alte Jahr ausklingen lassen (der FT berichtete am 29.Dezember). Auf Nachfrage des FT nimmt der Bürgermeister Stellung zur Kritik der CSU.
Er freue sich jedes Jahr "über die frohe Botschaft der CSU", sagt Brehm, ist allerdings auch überzeugt, dass die meisten Fragen schon im Stadtrat erörtert wurden. Er wolle das aber gerne auch öffentlich tun und für Transparenz sorgen.
Dass die Kennzeichnung der früheren Standorte von Bamberger Tor und der Stadtmauer auf dem neuen Belag der Hauptstraße noch nicht wie gewünscht sei, räumt Brehm ein. Die Überreste der historischen Mauern unter der Straße seien dokumentiert. Auf Schautafeln will der Heimatverein noch darauf aufmerksam machen. Wenn die vorliegen, werde sich im Frühjahr der Hauptausschuss damit befassen. Brehm hält hier "übermäßigen Stress" für nicht nötig.
Die Ablösung des Stadtent-wicklungskonzepts Hohestete 2030 durch ein neues, die Schulz befürchtet, sei für Brehm kein Thema. "Das beschlossene Konzept ist ein fließender Prozess, der immer wieder weiterentwickelt werden muss", sagt der Bürgermeister. Man wolle kein neues Konzept, sondern das alte anpassen.
Überhaupt sei Höchstadt in der Stadtentwicklung voll auf Kurs. "Es gibt keinen Bereich, in dem wir nicht weiter sind als erhofft", die CSU sei überall dabei gewesen. Brehm verweist auf das Aischpark-Center, den Kita-Ausbau, das Sanierungsgebiet Süd östlich der Fortuna, das sich durch den Neubau des Ladenzentrums erledigt habe. Im Frühjahr soll Hohestete 2030 im Einklang mit den Bürgern weiterentwickelt werden.
Für den Bereich Friedhöfe muss Brehm Verzögerungen einräumen, sieht aber "keinen akuten Notstand". Im Herbst war eine Ausschusssitzung und Begehung geplant, die aber wegen personeller Veränderungen im Rathaus verschoben wurde.
Bürger sollen mitreden
Bei der sanierungsbedürftigen Kapelle auf dem Heldenfriedhof sei die Stadt nicht Eigentümer, für die Sanierung der Mauer am alten Friedhof habe man sich noch auf keinen Vorschlag einigen können und für Etzelskirchen sei eine große Lösung mit einer neuen Aussegnungshalle geplant. An diesen Planungen will Brehm die Bürger beteiligen.