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Drogenhandel im Raum Erlangen-Höchstadt und Nürnberg: Pakete mit brisantem Inhalt liefern Spur


Autor: Redaktion

Höchstadt a. d. Aisch, Freitag, 17. November 2023

Schon längere Zeit verdächtigte die Erlanger Kripo zwei Männer, in der Region mit Drogen zu handeln. Ein Mittelsmann brachte die Ermittler dann aber auf eine heiße Spur.


Fränkischen Ermittlern ist ein Erfolg im Kampf gegen den Drogenhandel in der Region Erlangen-Höchstadt gelungen: Bereits seit einigen Monaten hatten die Ermittler zwei junge Männer im Visier. Bei einer Durchsuchung mehrerer Wohnungen wurden tatsächlich Drogen gefunden – und zwar eine enorm große Menge davon.

Schon im Sommer tauchten erste Hinweise auf, dass ein 23-Jähriger und ein 24-Jähriger mit Betäubungsmitteln handeln sollen. Die Männer gerieten in den folgenden Wochen immer stärker in den Fokus des zuständigen Fachkommissariats der Erlanger Kriminalpolizei. Für die Ermittlungen holte sich die Polizei Unterstützung von der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth.

Dank verdächtiger Pakete - Polizei hebt Drogen-Lager aus

Am Montagnachmittag (13. November 2023) wurde dann zunächst ein weiterer Mann vorläufig festgenommen: Der 25-Jährige wollte gerade aus einem angemieteten Lagerraum in Erlangen zwei Pakete abholen und diese den beiden Hauptverdächtigen zustellen. Die Polizei stellte die Päckchen sicher und fand darin mehrere Kilogramm Marihuana und Haschisch.

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Anschließend durchsuchten die Polizisten eine Wohnung in Höchstadt an der Aisch. Diese sollen die beiden jüngeren Männer eigens für den Handel mit Rauschgift angemietet haben. Vor Ort fanden die Beamten eine weitere große Menge an Betäubungsmitteln sowie den verdächtigen 23-Jährigen - er wurde umgehend festgenommen. Sein 24-jähriger Komplize hatte die Wohnung kurz zuvor zu Fuß verlassen, wurde aber am Nachmittag vom Rauschgifteinsatzkommando Nordbayern in Adelsdorf ebenfalls festgenommen.

Insgesamt durchsuchten die Einsatzkräfte vier Wohnungen und drei Lagerräume in Erlangen, Nürnberg sowie im Landkreis Erlangen-Höchstadt. Dabei stellten sie Cannabisprodukte im zweistelligen Kilobereich sowie über 500 Ecstasy-Tabletten, fast ein Kilogramm Kokain, nahezu 100 Gramm Amphetamin sowie mehrere Tausend Euro Bargeld sicher.

Mutmaßliche Dealer in U-Haft

Die drei Männer müssen sich nun unter anderem wegen des Verdachts des unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln strafrechtlich verantworten. Die zuständige Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth stellte Haftantrag gegen die Tatverdächtigen. Sie wurden bereits dem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Erlangen vorgeführt, welcher Untersuchungshaftbefehle gegen alle drei mutmaßlichen Dealer erließ.