A73 bei Baiersdorf: Porsche-Fahrer nutzt Rettungsgasse schamlos für sich aus
Autor: Redaktion
Baiersdorf, Montag, 20. Juli 2020
Nach einem Unfall auf der A73 bei Baiersdorf ist ein Porsche-Fahrer am Sonntagabend den Einsatzkräften über die Rettungsgasse gefolgt. Die Erklärung für sein rücksichtsloses Verhalten sorgt für Kopfschütteln bei der Polizei.
Rettungsgassen-Sünder auf A73 bei Baiersdorf: Nach einem Unfall am Sonntagabend (19. Juli 2020) wollte ein Porsche-Fahrer aus München offenbar nicht warten, berichtet die Polizei.
Statt selbst Platz zu machen, nutzte der 69-Jährige die Rettungsgasse rücksichtslos für sich aus und fuhr den Rettungskräften hinterher.
Auto überschlägt sich bei Unfall auf A73
Kurz zuvor hatte sich bei der Ausfahrt Baiersdorf-Nord ein Unfall ereignet. Ein 51-jähriger Autofahrer hatte beim Spurwechsel ein anderes Fahrzeug übersehen, touchierte es mit seinem Kia und verriss dann wohl aus Schreck sein Lenkrad.
Der Kia fuhr gegen die Mittelschutzplanke und schleuderte dann quer über die Fahrbahn in die Außenschutzplanke. Dann überschlug sich der Wagen und blieb auf der Beifahrerseite liegen.
Der Unfallverursacher wurde zum Glück nur leicht verletzt und konnte selbst aus seinem Auto steigen, der Fahrer des anderen Wagens blieb unverletzt.
Rettungskräfte eilen zum Unfallort - Porsche-Fahrer blockiert Rettungsgasse
Den Rettungskräften war aber zunächst eine eingeklemmte Person gemeldet worden. Ein Großaufgebot fuhr daher zum Unfallort. Die A73 wurde für kurze Zeit voll gesperrt, was dem Porsche-Fahrer offenbar überhaupt nicht passte.
Statt eine Rettungsgasse zu bilden, nutzte er diese selbst. Er fuhr hinter mehreren Einsatzfahrzeugen hinterher, kam dann allerdings kurz vor der Unfallstelle auch nicht mehr weiter und blieb in der Rettungsgasse stehen.