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Besinnliches Konzert in Zentbechhofen


Autor: Evi Seeger

Zentbechhofen, Montag, 16. Dezember 2013

In der Pfarrkirche St. Leonhard Zentbechhofen erklang Händels Halleluja in einer speziellen Version für Blaskapelle und Orgel.
Gerhard Geuder dirigiert die Blaskapelle Zentbechhofen. Foto: Evi Seeger


Händels Halleluja aus seinem 1741 komponierten "Messias" ist doch das Größte: So populär dieser Lobpreis Gottes auch ist, abgegriffen ist er dennoch nicht. Kapellmeister Gerhard Geuder intonierte das bekannte Werk mit der Zentbechhofener Blaskapelle und der Höchstadterin Katharina Heilmann an der Orgel auf eine besonders interessante Weise.

Die Orgel übernahm den ursprünglichen Part des Orchesters, die Kapelle den des Chors. So gespielt füllte das gewaltige Halleluja den gesamten Kirchenraum. Ja, man ist geneigt, noch weiter zu gehen: So stellt man sich die himmlischen Heerscharen in ihrem Jubel vor. Ganz so wie Baptist Enkert in einem besinnlichen Text vortrug, "dass der Lichtglanz des Himmels auf den Staub der Erde strahlt". Der Lektor erinnerte aber auch daran, dass Advent Hektik und Stress bedeute und viel von Stille und Besinnlichkeit eingebüßt habe.

Das Konzert der Blaskapelle und des Gesangvereins Sängerlust Zentbechhofen in der Pfarrkirche Sankt Leonhard war durchaus geeignet, eine Stunde zur Ruhe zu kommen. Andächtig und besinnlich waren die Eingangslieder des Männerchors, den Vitus Kramer leitete. "Das Morgenrot" und "Leise fällt der Schnee" , Chorsätze, die zur Einkehr beitrugen. Später wandten sich die Sänger bittend an die Mutter des Herrn mit dem bekannten "Glorwürd'ge Königin".

Zwischen Liedern und Instrumentalstücken sang die Gemeinde mit Unterstützung der Blaskapelle "Zu Bethlehem geboren ist uns ein Kindelein". Wie ein kindlich-vertrautes Wiegenlied mutet das "Eia, sein eigen will ich sein" im Refrain an. Mit seinem "Happy New Year" war Gerhard Geuder, der die Blaskapelle leitete, zwar ein wenig früh dran. Doch dem Publikum gefiel die flotte Weise ebenso wie das lustige Stück von "Rudolph", dem rotnasigen Rentier.

Horst Hagen, der Vorsitzende der Blaskapelle Zentbechhofen, blickte kurz auf das vergangene Jahr zurück. "Es ist nicht immer alles gut gelaufen, aber wir haben Lösungen gefunden und auch schöne Augenblicke erlebt."